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Märtin: "Unsere Zeit kommt"

So gut die Rallye für Ford begonnen hatte, so schlecht endete sie. Wieder ein Ausfall für das Spitzenduo Märtin/Park im neuen Focus WRC 03.

Manfred Wolf

Da tröstet selbst die nun schon lange anhaltende Serie der Zielankünfte in den Punkten wenig. Zum neunzehnten Mal in Folge war ein Ford-Pilot am Ende einer WM-Rallye in den Punkten, sowohl Francois Duval, als auch „Team-Baby“ Mikko Hirvonen sorgten dieses Mal für Konstrukteurs-WM-Punkte.

Doch was wäre gewesen wenn, ja wenn der Motor, besser gesagt der Ölkreislauf desselben, nicht schon wieder zusammengebrochen wäre.

Märtin ging als Führender auf die letzte Etappe der Argentinien-Rallye, vom Speed her war er absolut dabei und hätte seinen ersten Rang höchstwahrscheinlich auch gegen Sainz (der mit einer Strafminute zurückgefallen war) und Grönholm (der nach einem ausgerissenen linken Hinterrad das Feld erst wieder aufrollen musste) verteidigen können.

Doch soweit kam es nicht. Nach zehn absolvierten Kilometern der knapp 23 Kilometer langen ersten Sonderprüfung gingen im Cockpit des Focus WRC 03 die Warnlampen an – kein Öldruck mehr.

Weitere eineinhalb Kilometer später mussten Markko Märtin und Michael Park ihre Hoffnung auf den ersten WM-Sieg endgültig begraben.

„Wir haben immer mehr Öldruck verloren, dann hatten wir auch fast keinen Vortrieb mehr. Ich wollte den Motor nicht noch mehr beschädigen, deshalb habe ich gar nicht mehr versucht weiterzufahren, “ erzählt ein schwer enttäuschter Markko Märtin.

„So etwas ist natürlich ziemlich deprimierend. Ich habe mich auf den heutigen Tag wirklich gefreut, vor allem auf den Kampf mit Carlos und Marcus.“

„Ich versuche alles, um endlich meine erste WM-Rallye zu gewinnen. Aber einstweilen muss ich anscheinend noch akzeptieren, dass ich mit einem neuen Auto unterwegs bin und dass wir damit noch Probleme haben. Außerdem ist das Glück momentan nicht wirklich auf unserer Seite.“

Doch der 27jährige blickt schon wieder nach vorne: „Jetzt muss ich mich auf die kommende Rallye konzentrieren. In Griechenland habe ich im Vorjahr geführt – das will ich auch in diesem Jahr schaffen.“

„Dass unser Auto schnell genug ist, haben wir jetzt in Neuseeland und auch in Argentinien bewiesen. Mit etwas Glück werden wir in Griechenland nicht nur um den Sieg mitkämpfen, sondern wirklich gewinnen - unsere Zeit kommt, ganz bestimmt!“

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