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Ennstal Classic 2010

100 Jahre Alfa Romeo: Mit Staraufgebot zur Ennstal-Classic

Tobias Moretti, Hans Knauss, Nino Vaccarella und Nanni Galli pilotieren bei der 18. Ennstal-Classic (14. bis 17. Juli) das Jubiläums-Aufgebot der italienischen Kult-Marke.

Fotos: ww.ennstal-classic.at

Tobias Moretti beamt sich ins Jahr 1954...

Tobias Morettis große Liebe sind Oldtimer, privat fährt er mit einem Alfa-Giulietta Spider zwischen seinem Tiroler Bergbauernhof und dem Wiener Burgtheater herum.
Bei der Ennstal Classic wird er sich in das Jahr 1954 zurückbeamen, denn das Alfa-Museum bringt für ihn einen 1900 Sport Spider, eine spartanische 2-Liter Rennflunder, die dem gefeierten Bühnen-und TV-Star 138 PS auf die Reise gibt.

Der Ex-Schi-Star und Ennstal Lokal-Matador Hans Knauss, der letztes Jahr auf Lamborghini Autorennen fuhr, und als cooler ORF-Kommentator sein Knowhow weitergibt, bekommt vom Alfa Museum mit der «Disco Volante» («fliegende Untertasse»)
gewissermaßen das Tafelsilber: der 1,9 Liter, 158 PS starke Renn-Spider aus dem Jahre 1952, erregte seinerzeit durch sein utopisches Styling weltweites Aufsehen. Zwei Legenden des Autorennsports greifen für Alfa Romeo im Chopard-Grand Prix von
Gröbming ins Lenkrad: Nino Vaccarella Nanni Galli.

Nino Vaccarella 77, der Schuldirektor aus Palermo, der zwischen 1962 und 1975 zu den besten Langstreckenpiloten der Welt zählte, 1964 Le Mans, 1970 Sebring und dreimal die Targa Florio gewann, fährt jenen Alfa Tipo 33 Rennsportwagen,
mit dem er 1968 im 24 Stunden Rennen von Daytona erster 2-Liter Prototyp wurde.

Nanni Galli 70, fuhr 17 Formel 1-GP zwischen 1971 und 1973 auf McLaren-Alfa, March, Tecno, Ferrari und Williams. Zwischen 1968 und 1972 feierte er im Alfa-Werksteam große Erfolge in den Sportwagen-Rennen. Im CHOPARD-Grand Prix wird er einen Alfa 155 V6Ti demonstrieren, mit dem Nicola Larini 1993 DTM-Sieger wurde.

Background zu 100 Jahre Alfa Romeo

Am 24. Juni 1910 änderten lombardische Mehrheitsaktionäre des vom Franzosen Alexandre Darracq in Mailand gegründeten Automobilwerks den Firmennamen in Societa Anonima Lombarda Fabbrica di Automobili («Automobilfabrik der Lombardei AG»): der Name ALFA war geboren. Noch vor dem ersten Weltkrieg war Alfa insolvent. Der Geschäftsmann Nicola Romeo kaufte die Konkursmasse und innerhalb von sieben Monaten kam es zu einem Neubeginn, aber Romeos Industrie-Käufe zielten vornehmlich auf Lokomotiv-Fabriken hin.

Als Alfa Romeo 1925 die Grand Prix von Belgien und Frankreich gewann und sich in Monza die neu etablierte Straßen-Weltmeisterschaft sicherte, beschloss der Vorstand im Oktober das Ende des Rennsports, um das Budget für den Bau von Serienwagen freizumachen.

Ab 1927 freilich gingen die Siegesfahrten von Alfa Romeo weiter: Campari, Varzi, Nuvolari, Wimille, Caracciola, Brivio, Fagioli, Trossi, Chiron wurden die Stars der Alfa-Rennwagen und Vittorio Jano avancierte zum legendären Rennwagen-Konstrukteur. Ab 1933 wurde die 1929 gegründete Scuderia Ferrari das offizielle Rennteam von Alfa Romeo und Enzo Ferrari das «Mastermind» hinter neuen Rennsiegen. 1939 trennte sich Alfa von Enzo Ferrari. Er bekam aber die Auflage, dass er vier Jahre keinen Motorsport treiben darf.

1950 und 1951 gewannen Nino Farina und Juan Fangio die ersten Automobil-Weltmeisterschaften nach dem Krieg für Alfa Romeo.

Ein Mythos war geboren!

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