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Ennstal Classic 2010

Die Ennstal Classic feiert neuen Nennrekord

Über 300 Teams wollten an der 18. Ennstal Classic (14. bis 17. Juli) teilnehmen – die Veranstalter Helmut Zwickl und Michael Glöckner wählten 210 Fixstarter aus.

Fotos: Ennstal Classic

Der Countdown für die 18. Ennstal-Classic (14. - 17. Juli) begann mit einem neuen Nennungs-Rekord: Über 300 Teams wollten Österreichs bedeutendste Oldtimer-Rallye unter die Räder nehmen. Das Veranstalter-Duo Mag. Michael Glöckner und Helmut Zwickl wählten 210 Fixstarter aus.

Im Jahr 1993 feierte die Ennstal-Classic mit 35 Autos ihre Premiere. Inzwischen wurde sie so bekannt, beliebt und begehrt, dass man sie in einem Atemzug mit der Mille Miglia nennt. Nirgendwo ist die Legenden-Dichte höher und das sportliche Schaulaufen mit den Klassikern bis Baujahr 1972 spektakulärer und spannender inszeniert.

Das Teilnehmerfeld setzt sich aus 12 Nationen zusammen: Deutschland, Großbritannien, Italien, Holland, Schweiz, Luxemburg, Finnland, USA, Liechtenstein, Mexiko, Tschechien und Österreich. Mit 50 verschiedenen Automarken ist die Markenvielfalt größer als bei der Mille Miglia.

Im 210 Wagen-Feld, das in 30 Sekunden-Abständen von Gröbming aus in den Bewerb geschickt wird, hat Porsche mit 31 Autos den größten «Marktanteil».

Der Ferrari-Anteil ist mit 17 Autos so groß wie nie, und mit einem errechneten Marktwert von insgesamt rund 20 Millionen Euro so wertvoll wie noch nie in der 18jährigen Geschichte der Ennstal-Classic. Der Ferrari-Mythos kann mit Rennsportmodellen wie einem 212 Export, Baujahr 1951, und einem Ferrari 166MM aus dem Jahre 1953 bis an seine Entstehung zurückverfolgt werden. Das teuerste Auto im Feld ist ein Ferrari 250 GT California SWB, der laut Preisübersicht im Ferrari-Magazin Cavallino mit bis zu 4,4 Millionen Euro im Kurs steht...

Die Marke Jaguar geht mit 16 Autos, Mercedes-Benz mit 15 an den Start, danach folgen BMW und Alfa Romeo mit jeweils 12 Autos vor Lancia mit 11.

Erstmals stehen nicht weniger als 5 Maserati in der Starterliste. Aber es sind uch die sagenhaften Exoten, die das sensationelle Starterfeld prägen. Da ist ein Rolls Royce 17EX Torpedo, ein monumentales Auto mit 7,8 Liter Hubraum, das im Dezember 1928 an den Maharadscha des indischen Fürstentums Jammu und Kaschmir augeliefert wurde. Oder ein Bugatti Typ 51. Oder drei Veritas-Rennsportwagen aus dem Jahre 1948. Von den 20 überlebenden Veritas Silberpfeilen ist kaum einer am Markt, und wenn, kostet so ein Ding an die 700.000 Euro.

Große Namen, Meilensteine der Automobilgeschichte haben sich mit viel Lenkrad-Prominenz angesagt: AC, Alvis, Aston Martin, Audi, Austin Healey, Bentley, Buick, Chevrolet Corvette, Chrysler, DKW, Fiat, Ford, HWM, Invicta, Iso Rivolta, Italia, Lagonda, Lamborghini, Lea Franics, Lotus, Wankel-Mazda, MG, Morgan, NSU, Opel, Plymouth, Railton, Skoda, Steyr Puch, Sunbeam, Talbot, Toyota, Triumph, Volvo und VW.

Bei der heurigen Ennstal-Classic feiert man «100 Jahre Alfa Romeo» und «30 Jahre Audi Quattro», letzteres mit einer Quattro-Parade am 17. Juli vor dem „Chopard“-Grand Prix in Gröbming.

Zur Ennstal Classic Website

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