CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal Classic 2010

Gluthitze am Stoderzinken

Harte Bedingungen bei der Bergprüfung Stoderzinken – nach den Sonderprüfungen 01 und 02 sind noch alle Favoriten im Rennen, die Abstände sind denkbar gering…

von Michael Noir Trawniczek
Fotos: Alexander Zwickl/Ennstal Classic

Kurz vor der Ziellinie gab es kein Weiterkommen mehr, der Bolide musste die letzten Meter geschoben werden – ein Symbolbild! Die Bergprüfung Stoderzinken, der Auftakt zur 18. Ennstal Classic, hatte es in sich - bei tropischen Temperaturen wurde Mensch und Maschine alles abverlangt. Kochendes Kühlwasser sorgte dann auch für eine 35-minütige Unterbrechung der ersten Sonderprüfung – dieses sprühte unglücklicherweise einem der Piloten ins Gesicht. Ennstal Classic-Arzt Dr. Weinstabl war sofort an Ort und Stelle, nach einem Check im Krankenhaus von Schladming konnte Entwarnung gegeben werden: Der Verunfallte wird keinerlei Gesichtsnarben davontragen. Die Wartezeit konnten die erschöpften Piloten und Pilotinnen im Zelt von Swiss Partners verbringen, dort, auf dem Gipfel des Stoderzinkens, wurden sie mit Steaks, Scampi oder Putenspieß gelabt.

Zwei Porsche in Führung

Nach der AGIP Bergwertung Stoderzinken (SP 01 und SP 02) führen Sebastian Klackl und sein Navigator Gernot Kronberger mit sieben Hundertstelsekunden Abweichung vom verlangten Schnitt die Zwischenwertung an, die beiden pilotieren einen Porsche 356 B S-90 aus dem Jahr 1963. Ihre Markenkollegen Georg Silbermayr und Helmut Eggert weisen nur um zwei Hundertstel mehr Abweichung auf.

Noch sind alle Favoriten im Rennen, die deutschen Vorjahrssieger Karsten und Monika Wohlenberg belegen im Mercedes-Benz 230 SL den elften Rang. Es wird hart gekämpft – die Top 35 liegen innerhalb von 99 Hundertstelsekunden. Derzeit läuft der Orange Prolog – im Gröbminger Ziel werden die ersten Autos um 21 Uhr erwartet.

Zur Ennstal Classic Website

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal Classic 2010

Weitere Artikel:

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.

Wenn Yankees Tee kochen

Helden auf Rädern: Jaguar X-Type

Jaguar ist nicht unerfahren darin, sich neu zu erfinden. Beim X-Type lief eine an sich coole Idee aber aus dem Ruder, weil Ingenieure, Konzernlenker und Strategen alle das Richtige wollten – die Kombination aber nur einen Rohrkrepierer zuließ.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.