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Ennstal Classic 2010

Mit F1-Star Sebastian Vettel im letzten Paradies

Pressekonferenz im Wiener Technischen Museum. Helmut Zwickl und Michael Glöckner übertreffen sich wieder selbst – Highlight der 18. Ausgabe: Formel 1-Star Sebastian Vettel im Porsche aus dem Jahr 1962.

Michael Noir Trawniczek
Foto: www.ennstal-classic.at

Zum bereits siebten Male traf sich eine Mischung aus Motorsport-, TV- und Business-Prominenz im Wiener Technischen Museum, um sich gemeinsam mit den Organisatoren Helmut Zwickl und Michael Glöckner auf die bevorstehende 18. Ausgabe der Ennstal Classic einzustimmen.

Die Hausherrin, Direktorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky begrüßte Prominenz und Medienschaffende mit den Worten: „Wir sind als Museum durchaus zukunftsorientiert. Doch wer in die Zukunft sehen will, muss zuerst die Vergangenheit verstehen.“ Vergangenheit und Zukunft – Autos, die Geschichte schrieben, lebende Legenden in den Cockpits, für die Fans „Motorsport zum Angreifen“, wie Helmut Zwickl betonte. Vor 18 Jahren waren gerade einmal 35 Autos am Start – dass heute die großen Werke ihr „Familiensilber“ nach Gröbming bringen, liegt daran, dass sich die Veranstalter jedes Jahr etwas Neues überlegen. Die Vergangenheit lebt auf, in der Gegenwart und in der Zukunft.

Zwickl gestand mit einem Augenzwinkern: „Wir versuchen uns jedes Jahr zu steigern, neue Highlights zu setzen – wobei wir uns jedes Jahr selber fragen, ob das überhaupt noch möglich ist.“

Sebastian Vettel im Porsche-Formel 1

Es ist möglich. Die Liste der Stars wird immer länger – heuer wird sogar Formel 1-Starpilot Sebastian Vettel beim Chopard Grand Prix von Gröbming an den Start gehen. Der Red Bull Racing-Pilot wird jenen Porsche Formel 1-Boliden aus dem Jahre 1962 pilotieren, mit dem der Amerikaner Dan Gurney im gleichen Jahr in Rouen einen Sieg einfahren konnte.

In den Straßen von Gröbming trifft Vettel auf seinen Vorgänger im österreichischen Formel 1-Team – der Schotte David Coulthard wird den 800 PS starken Toyota-Camry steuern, den Red Bull in der amerikanischen NASCAR-Serie einsetzt.

Mit den Formel 1-Legenden Sir Stirling Moss, Maria Teresa de Filippis oder Jochen Mass, den Rallye-Haudegen Christian Geistdörfer und Andi Aigner sowie vielen weiteren Stars übertrifft sich die Ennstal Classic wieder einmal selbst. Dazu kommen Jubiläen, die gebührend gefeiert werden: 100 Jahre Alfa Romeo, 30 Jahre Audi Quattro, BMWs Mille Miglia-Sieg vor 70 Jahren und der erste Le Mans-Gesamtsieg von Porsche, der runde 40 Jahre zurückliegt.

Beziehungsnetzwerk mit den Fans

Michael Kramer, der CEO des Ennstal Classic-Sponsors Orange betonte eine weitere Qualität der Kultveranstaltung: „Heute legt man wieder mehr Wert auf Beziehungen, auf Emotionen und auf Vertrauen – wenn ich diese Begriffe höre, fällt mir immer die Ennstal Classic ein. Helmut Zwickl und Michael Glöckner konnten auch ein Beziehungsnetzwerk mit den Fans aufbauen – und wir sind froh, ein Teil von diesem zu sein.“

Schließlich erklärte der „neue alte“ Bürgermeister von Gröbming, Alois Guggi: „Wenn ich den Film von der Ennstal Classic 2009 sehe, dann bin ich stolz, in diesem Paradies Bürgermeister zu sein.“ Die 210 Teilnehmer der 18. Ennstal Classic warten sehnsüchtig auf den Start – vom 14. bis 17. Juli wird wieder Auto gefahren, im letzten Paradies.


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