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C4 auch im Schnee unschlagbar?

Auf trockenem Asphalt hat sich der Citroen C4 bestens bewährt - am kommenden Wochenende werden Loeb und Sordo die Spikes aufschnallen...

Michael Noir Trawniczek

"Wir wissen, dass wir auf Asphalt konkurrenzfähig sind", untertreibt Citroen's Guy Fréquelin - das neue Citroen C4 WRC war bei seiner WM-Feuertaufe in Monte Carlo, auf den überraschend trockenen Straßen rund um Valence, mehr als nur konkurrenzfähig - der neue Bolide ermöglichte Sébastien Loeb und Dani Sordo einen astreinen Doppelsieg. Fréquelin sagt: "Jetzt müssen wir sehen, welche Performance der C4 auf Schnee liefert." Dazu werden die Franzosen gleich zweimal die Gelegenheit haben: Zunächst bei der am kommenden Wochenende geplanten Schweden-Rallye sowie eine Woche später in Norwegen.

Wer von Schnee spricht, muss auch mit Eis rechnen - vereiste Straßen sind bei der Schweden-Rallye - meistens - vorprogrammiert. Sébastien Loeb, der in Schweden zuletzt im Jahr 2004 den Sieg erringen konnte, verrät dazu: "Die Spikereifen geben dir mitunter mehr Grip als man es vom Asphalt her gewohnt ist, man ist dort wirklich schnell unterwegs - und wenn die Prüfungen mit Schneebänken abgegrenzt sind, musst du einen Sicherheitsabstand zu ihnen einhalten, allerdings nur einen kleinen."

Bei Sonnenschein und einer konstanten Eisschicht sei Schweden seine Lieblings-Rallye, sagt Loeb - nicht jedoch, wenn die Sonne das Eis zu schmelzen beginnt, keine Schneebänke die Strecke flankieren und die Spikes frischen Schnee aufsammeln: "Dann fährst du auf Schlamm, dann ist es nicht meine Lieblings-Rallye."

Vor dem Saisonauftakt sei er sehr nervös gewesen, gibt Loeb offen zu. "Dafür gab es verschiedene Gründe. Wegen meines Unfalls habe ich vier Monate nicht mehr an einer Rallye teilgenommen und ich wusste nicht, ob mein Arm Probleme bereiten würde. Zugleich setzten wir ein neues Auto ein - und auch die Prüfungen waren nicht nur neu, sondern auch sehr schnell. Eine neue Saison mit so vielen Unbekannten zu beginnen, bedeutet immer ein wenig Stress."

Dani Sordo erhielt für seinen starken Auftritt in Monte Carlo den Applaus der Expertenwelt - in Schweden jedoch sei die Situation ein wenig anders, erklärt der Spanier: "Für Monte Carlo hatte ich andere Ziele gesteckt, weil ich auf Asphalt über eine gewisse Erfahrung verfüge. Heuer möchte ich weiter lernen und Punkte für Citroen einfahren - ich konnte in Schweden im letzten Jahr immerhin mit den nordischen Piloten mithalten, daher glaube ich schon, dass ich meine eigene Pace fahren und ein gutes Resultat erzielen kann." Ein weiterer Doppelsieg jedoch würde wohl große Besorgnis bei der Konkurrenz auslösen...

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