Rallye-WM 2007: Schweden | 08.02.2007
Die Vernunft siegte
Sowohl Manfred Stohl als auch sein Kronos-Teamkollege Daniel Carlsson wollten auf der Spezialprüfung kein unnötiges Risiko eingehen - die Rallye beginnt morgen...
Fotos: McKlein, Photo 4
Das OMV Kronos Citroen World Rally Team ist problemlos in die „Uddeholm Swedish Rally“ gestartet. Mit Platz sieben durch Manfred Stohl/Ilka Minor und Rang 19 von Daniel Carlsson/Denis Giraudet ging man auf der 1,9 Kilometer langen Superstage kein Risiko ein.
Doch das war nur der Auftakt. Am Freitag geht es mit fast 114 Sonderprüfungskilometer richtig zur Sache. Noch vor dem Start wurde kräftig geschüttelt und gerührt und Manfred Stohl darf sich zusätzlich über einen prominenten Fan freuen.
Showtime
Das Kronos-Team hat die erste Superstage der Schweden-Rally absolviert. Dabei gingen sowohl Manfred Stohl als auch Daniel Carlsson auf Nummer sicher. Der österreichische Pilot landete auf dem siebenten Gesamtrang. Daniel Carlsson (Swe) war ein wenig vorsichtiger und nimmt den 19. Platz ein.
Stohl: „Es ist sehr lustig auf Schnee zu fahren, doch gerade bei einer Superstage kann man sehr viel verlieren, wenn man übermütig wird. Du kannst auf 1,9 Kilometer nicht die Rally gewinnen.“
Ganz ähnlich sah es Daniel Carlsson: „Wir sind mit dem Citroen Xsara noch nicht einmal 100 Kilometer gefahren. Bei einer Superstage bist du jedoch permanent am Limit, wenn du ganz vorne sein willst. Dieses Risiko sind wir nicht eingegangen.“
„Shakedown Fever“ oder doch „100 Mango Fly“
Noch bevor es am Donnerstag zur Superstage ging, machte das Kronos-Team mit Manfred Stohl, Ilka Minor, Daniel Carlsson und Denis Giraudet auch hinter der Bar eine gute Figur.
Im Rahmen der Pressekonferenz „World Rally against drunk driving“ shakte das Quartett für die anwesenden Journalisten ihre antialkoholischen Cocktails. Dabei ging es um „Shakedown Fever“ von Manfred Stohl, „Banana Hairpin“ von Ilka Minor, „100 Mango Fly“ von Daniel Carlsson und „Right Pineapple into Left Co-Conut“ von Denis Giraudet.
Daumendrücker
Sogar ein Olympiasieger drückt Manfred Stohl die Daumen. Franz Klammer, der zur Ski-Weltmeisterschaft nach Are anreiste, ließ Stohl noch die besten Glückwünsche ausrichten und zeigte sich von der Leistung des WM-Vierten vom Vorjahr beeindruckt.
Klammer: „Ich bin selbst nur Rundstrecke gefahren. Rally war mir zu schwierig. Doch Manfred Stohl beherrscht sein Arbeitsgerät. Wir haben uns im Vorjahr auf dem Flug nach Wales getroffen. Damals wurde er ja dann Zweiter. Vielleicht hilft es, wenn ich ihm auch diesmal ein wenig die Daumen drücke.“