Rallye-WM: Akropolis | 29.05.2008
Latvala und Anttila hatten Glück im Unglück
Schrecksekunde für Jari Matti Latvala - nach einem Abflug blieben er und sein Co-Pilot unverletzt, Die Bestzeit fuhr Sordo, dahinter Hirvonen und Loeb.
Michael Noir Trawniczek
Jari Matti Latvala hatte am Donnerstagvormittag großes Glück - auf der 3,44 Kilometer langen Shakedown-Strecke kam sein Ford Focus laut Co-Pilot Miikka Anttila "bei Tempo 120" von der Strecke ab. Anttila atmete durch: "Zum Glück standen dort nur Büsche und kein Felsen." Der Wagen schlug dann noch gegen einen Baumstumpf - der Einschlag fand auf Höhe des hinteren Endes der Beifahrertür statt. Beide Piloten blieben unverletzt - nachdem der Überrollkäfig kontrolliert wurde, konnte sogar der Shakedown fortgesetzt werden.
"Wir haben uns schon ein bisschen geschreckt", gibt Latvala zu. "Aber ich hoffe, dass damit nun jedes Pech aus unserem System entfernt wurde, bevor die wirkliche Rallye beginnt. Die Kurve war enger, als ich es vermutet habe, zudem habe ich aufgrund des vielen Staubes wenig gesehen und der Wagen flog einfach von der Piste - zum Glück gibt es nur geringfügige Probleme, welche die Mechaniker bis morgen in den Griff bekommen werden." Wegen der hohen Staubwirkung wurde der Startintervall schließlich von zwei auf drei Minuten erhöht.
Die Bestzeit fuhr Dani Sordo im Citroen C4 WRC, mit einer Zeit von 2:26.3 Minuten - dahinter Mikko Hirvonen und Sébastien Loeb. Chris Atkinson und Petter Solberg belegten mit ihren neuen Subaru Impreza WRC2008-Boliden die Plätze fünf und sechs.