RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Rallye Monte-Carlo 2013

Novikov und Minor mit Genuss auf Platz drei vorgerückt

Mit einer zweitschnellsten Zeit hinter Stallkollege Mads Östberg konnten Evgeny Novikov und Ilka Minor auf Gesamtrang drei hinter Loeb und Ogier vorrücken.

Michael Noir Trawniczek
Foto: ISFPD

In einem nach SP 11 geführten Interview mit Franz Wittmann junior [in der Navigation rechts oben unter "Zwischenbilanz Franz Wittmann" zu finden, d. Red.] zeigte sich dieser überzeugt davon, dass Evgeny Novikov den dritten Platz erobern kann – der junge Russe hatte es offenbar eilig, diese Prognose zu bestätigen: Denn schon auf der 22,1 km langen SP 12 konnten sich Novikov und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor an Dani Sordo vorbei auf Platz drei schieben…

„Bewaffnet“ mit vier Spikereifen gelang Novikov die zweitschnellste Zeit hinter seinem offenbar wieder erstarkten M-Sport-Teamkollegen Mads Östberg, der ebenfalls auf vier Spikereifen setzte und mit der Bestzeit sicher auch sein zuvor leicht angeknackstes Selbstvertrauen wieder herstellen konnte. Östberg erklärte: „Die Strecke war sehr schmutzig, ich hatte einen heiklen Moment. Ich war überrascht, dass da so viel Schlamm auf der Strecke war. Aber das Auto funktioniert jetzt gut.“

Novikov konnte mit der zweitschnellsten Zeit fast 16 Sekunden schneller als der zuvor drittplatzierte Dani Sordo fahren, womit er im Kampf um Platz drei 8,6 Sekunden Vorsprung auf Sordo aufweist. Novikov und Minor scheinen auf einer Welle des Erfolgs und damit auch auf einer Welle des Genießens zu schwimmen, und umgekehrt. Novikov sagte: „Es war sehr rutschig und sehr eng – aber okay, alles ist okay und mir bereitet das Fahren einen großen Spaß.“

Sordo setzte auf Spikes vorne sowie Slicks hinten und zeigte sich gar nicht vom Fahrverhalten des Citroen angetan: „Das Heck hat sich sehr viel bewegt in der Spur, am Beginn der Prüfung hatte ich beinahe einen Dreher und danach bin ich nicht gut gefahren. Die Strecke war sehr schmutzig und es ist schwierig, jene Plätze zu finden, wo der Schmutz am größten ist.“ So verlor Sordo exakt 18,1 Sekunden auf SP 12.

Ein Erfolgserlebnis hatte dafür Mikko Hirvonen, der als Drittschnellster auf SP 12 bei der Monte 2013 zum ersten Mal der schnellste Citroen-Werkspilot war. Der Finne setzte auf zwei Spikereifen vorne und zwei Supersoft-Reifen hinten und erklärte: „Die Konditionen wechseln beinahe auf jeder Prüfung – diese hier war besonders schwierig, aber mit meiner Fahrt war ich jetzt wirklich zufrieden. Novikov war unheimlich schnell.“

Hirvonen bleibt Fünfter, auf Sordo fehlen ihm 26,1 Sekunden, Latvala liegt als Sechster 23,9 hinter ihm. Latvala staunte: „Ich dachte, ich fahre gut – aber jetzt habe ich gesehen, dass es nicht so gut war.“ Der VW-Pilot markierte hinter Rallyeleader Loeb die sechstschnellste Zeit.

Auch Loeb klagte über die tückische Prüfung und meinte: „So macht es keinen Spaß…“ Seine Führung bleibt dennoch unangefochten, VW-Speerspitze Sebastien Ogier liegt 1:35 Minuten hinter ihm, der Franzose vermutete nach seiner viertschnellsten Zeit: „Ich glaube, dass die Strecke immer schlechter wurde, weil viele beim Cutten aus den Kurven Schnee auf die Fahrbahn geschaufelt haben.“

Hinter dem sechstplatzierten Latvala belegen Juho Hänninen, Bryan Bouffier und Martin Prokop die restlichen Punkteränge. In der WRC-2 und in der WRC-3 heißen die Leader weiterhin Sepp Wiegand und Sebastien Chardonnet. Stohl Racing bleibt mit dem in der WRC-2 zweitplatzierten Armin Kremer weiter im Rennen. Am Freitag steht noch eine weitere Sonderprüfung auf dem Programm.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Rallye Monte-Carlo 2013

- special features -

Weitere Artikel:

Hyundais WRC-Team sucht nach dem optimalen Set-up - Thierry Neuville sieht trotzdem großes Potenzial im i20 N Rally1 des Jahrgangs 2025. Und: Hyundai bringt die jüngste Spezifikation zur Herbstrallye.

Erinnerungen eines Sportreporters

Gestern - Heute - Morgen: Gestern, Teil 2

Im zweiten Teil des ersten Teils seiner Trilogie würdigt ORF-Legende und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein noch einmal die großen heimischen Piloten der Vergangenheit.

Alpe Adria Cup: Vorschau Herbstrallye

Großes Finale verspricht Höchstspannung

Das große Finale der AARC und AART im Rahmen der Herbstrallye 2025 verspricht höchste Spannung und zahlreiche packende Entscheidungen.

ARC, Herbstrallye: Vor dem Start

Herbstrallye-Festival kann beginnen

Es ist so weit: Die Herbstrallye 2025 ist startklar. Bei herbstlichem Kaiserwetter wird am Samstag, den 11. Oktober ein sensationelles Starterfeld die legendären Prüfungen der früheren Semperit-Rallye in Angriff nehmen. Vom achtfachen Weltmeister bis hin zum Rallye-Rookie sind alle bereit - für die „Rallye des Jahres“…