RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC/ORM: Jännerrallye 2015

Schnee ist in Sicht!

Bei der 32. Jännerrallye in Freistadt lauert Vaclav Pech auf seinen vierten Sieg. Der Ire Craig Breen und Stephane Lefebvre wollen diesen vereiteln.

Nach allen Kontrolldurchgängen und der Nennlisten-Absegnung durch die FIA steht einem geordneten Ablauf der Jännerrallye 2015 am 5./6. Jänner nichts mehr im Wege. Der Ire Craig Breen hat laut Nennliste die Startnummer 1, was aber nicht heißt, dass er auch als Erster ins Rennen gehen wird. Bekanntlich dürfen sich die FIA- bzw. ERC-Prioritätsfahrer je nach ihrer Platzierung nach einem Qualifikationslauf am Sonntag, dem 4. Jänner (Start um 9.30 Uhr) ihre Startposition selber wählen.

Craig Breen kommt mit einem dritten Gesamtrang in der ERC-Saison 2013 und 2014 nach Freistadt und hat dabei die heurige Akropolis-Rallye auf seiner Siegerliste. 2012 holte sich der 24-Jährige Peugeot-Pilot den SWRC-Titel. Mit dem aufgehenden Rallye-Star Stephane Lefebvre wartet im Mühlviertel ein hochinteressanter Mann auf Breen. Der 22 Jahre junge Franzose ist der erste Pilot, dem es heuer gelang, innerhalb eines Jahres sowohl die Junioren-Europameisterschaft als auch die Junioren-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Dass man ihm beim Citroen-Werksteam den roten Teppich ausrollte, lag neben dem sportlichen Erfolg auch daran, dass der neunfache Rallye-Champion Sebastien Loeb zum Beraterstab des Wunderkindes zählt.

Doch sowohl Breen als auch Lefebvre sind Jännerrallye-Neulinge. Hier wittert der Tscheche Vaclav Pech seine Chance, hat er doch den EM-Auftaktlauf in Oberösterreich schon drei Mal (2005, 2007 und 2008) gewinnen können. 2014 wurde der Mini-Cooper-Pilot, der mit 28 Jahren auch noch über einiges an Routine verfügt, hier nur von einem entfesselten Robert Kubica besiegt. Dieser fehlt aber diesmal aus budgetären Gründen.

Ein wenig in die Richtung der ERC-Stars schielt auch Hermann Neubauer. Er versucht mit seinem Ford Fiesta S2000 so weit vorne als möglich mitzumischen. „Letztes Mal bin ich hier mit einem Subaru R4 als Zehnter in die Top ten gefahren, diesmal bin ich mit einem Auto am Start, mit dem man bei günstigem Verlauf schon mit einem noch besseren Ergebnis spekulieren darf“, freut sich der Salzburger auf die Rallye. Die sich für ihn auch finanziell auszahlen könnte. Schließlich schüttet die ERC wieder ein Preisgeld zwischen 15.000 und 20.000 Euro aus, das platzierungsabhängig auf die ersten sechs Privatfahrer des Gesamtergebnisses aufgeteilt wird.

Neue Hoffnung gibt es für Organisatoren, Fahrer und auch Fans übrigens von der Wetterfront. Die Chance auf Schnee, welcher den Reiz der Jännerrallye ja wesentlich mitbestimmt, steigt laut Prognosen ab heute von Tag zu Tag. Allerdings soll es auch dementsprechend kalt werden –wogegen zum Beispiel wiederum eine warme Mütze aus dem neuen Jännerrallye-Merchandising-Angebot helfen kann.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC/ORM: Jännerrallye 2015

- special features -

Weitere Artikel:

Oliver Solberg vor WRC-Aufstieg

Wird Solberg Toyotas neuer Hoffnungsträger?

Oliver Solberg gilt als Favorit auf ein Toyota-Cockpit für 2026: Nach seinem WRC2-Titel spricht er offen über Hoffnungen, Gespräche und seine Zukunft

Was Kalle Rovanperä bevorsteht

Rallye-Weltmeister will in die Formel 1!

Mit seiner Ankündigung, 2026 nicht mehr Rallye-WM, sondern Super Formula zu fahren, hat Kalle Rovanperä überrascht - was ihn erwartet und wo er hin will

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 2 (SP8)

Zehntel-Duell Ogier-Rovanperä um die Spitze

Kalle Rovanperä verkürzt am Freitagnachmittag den Rückstand auf Sebastien Ogier, doch der Franzose führt die Rallye Zentraleuropa hauchdünn weiter an

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.