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ERC/ORM: Jännerrallye 2015

„Eine gute Bühne“

Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern Baumschlager und Grössing hat sich Hermann Neubauer für einen Start im ERC-Feld entschieden.

Foto: Daniel Fessl

Das Rallyejahr 2015 beginnt für Hermann Neubauer und seinen Co-Piloten Bernhard Ettel schon unmittelbar nach dem Jahreswechsel: Das erfolgreiche Duo startet nämlich bei der bereits am kommenden Wochenende stattfindenden 32. Internationalen Jännerrallye in die österreichische Rallye Staatsmeisterschaft 2015!

Doch im Gegensatz zu seinen voraussichtlich größten Mitbewerbern im Kampf um den diesjährigen österreichischen Meistertitel – Raimund Baumschlager und Gerwald Grössing – geht der junge Salzburger nicht im ÖM-Feld, sondern inmitten der Werksfahrer der ERC-Meute an den Start: „Wir haben uns nach Rücksprache mit unseren Sponsoren dazu entschlossen“, so Neubauer, der von Eurosport Events, die mit der offiziellen TV-Berichterstattung vom ersten Rallye-Europameisterschaftslauf der Saison betraut sind, sogar eine Onboard-Kamera im Ford Fiesta S2000 dabei haben wird: „Es ist toll, dass wir einen EM-Lauf haben, und für mich und meine Sponsoren ist das eine gute Bühne, um uns zu präsentieren beziehungsweise um auf uns aufmerksam zu machen. Diese Chance wollten wir nutzen, deshalb starten wir mit Nummer 10 sehr weit vorne und nicht hinten im ÖM-Feld.“

Dass dieser Schuss auch nach hinten losgehen kann, ist Hermann Neubauer bewusst: „Ja, aber es könnte umgekehrt genau so kommen. Man kann es einfach nicht vergleichen, weil sich die Bedingungen so dermaßen verändern werden. Darüber hinaus kann so viel passieren – eine Unterbrechung, ein Abbruch, was auch immer. Ich werde mich konzentrieren und meine eigene Rallye fahren, Vergleiche kann man dann im Ziel der Rallye noch immer anstellen. Vor allem aber wollen wir ankommen und möglichst viele Punkte mitnehmen!“

Der Ford Fiesta S2000 von Neubauer/Ettel wird natürlich wieder von der ZM-Racing Truppe rund um Max Zellhofer betreut und sollte konkurrenzfähig sein. Was seine Chancen betrifft, gibt sich der Lungauer Hermann Neubauer aber dennoch zurückhaltend: „Es sind viele sehr starke Leute da. Auf einen Lefebvre oder Breen konzentriere ich mich sowieso nicht, ich setze meinen Maßstab eher bei Kajetanowicz, Tarabus oder Tlustak an.“

Darüber hinaus scheint die Jännerrallye aber auch 2015 erneut ein echtes Reifen-Pokerspiel zu werden, wie Neubauer nach der Besichtigung berichtet: „Wir sind auf durchgehender Schnee- und Eisfahrbahn drüber, wunderschön. Und jetzt hat’s da unten in Freistadt zu regnen begonnen. Es wird also wieder einmal Glück brauchen, um gut durchzukommen…“

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