RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Schweden-Rallye

„Einzige Rallye, die noch spezifische Herausforderungen bietet“

Kevin Abbring bestreitet als Ersatz für Dani Sordo sein WRC-Debüt im i20, während Neuville und Paddon auf ungeliebten Terrain überzeugen wollen.

Mit dem Selbstvertrauen, das das Monte-Carlo-Ergebnis mit zwei Autos unter den Top 6 Hyundai eingeimpft hat, reist die Truppe um Michel Nandan am Wochenende zur zweiten Saisonstation der Rallye-WM nach Schweden. Verzichten muss das Werksteam auf Dani Sordo, der sich bei einem Mountainbike-Unfall Rippenbrüche zuzog und verletzungsbedingt ausfällt. Thierry Neuville, Hayden Paddon und Kevin Abbring sollen die Kohlen aus dem Feuer holen.

Das Eis und den Schnee des skandinavischen Landes haben die Piloten bei mehreren Tests des i20 kennengelernt. Nandan weiß, dass seine Mannschaft auf die Probe gestellt wird: "Die Rallye war im vergangenen Jahr der härteste Test", erklärt der Franzose, der auf die gewonnene Erfahrung baut und aufatmet: "Gut, dass wir drei Autos an den Start bringen." Nandan schickt Genesungswünsche in Richtung des verletzten Sordo und setzt darauf, dass sich der Spanier bis zur Mexiko-Rallye erholt hat.

Die gefürchteten Schneebänke und die Tiefkühltemperaturen lassen Neuville im wahrsten Sinne des Wortes kalt. "Die erste und einzige Rallye, die noch spezifische Herausforderungen bietet", kommentiert der Belgier. "Auf dieser Fahrbahnoberfläche habe ich die wenigste Erfahrung. Bei meinen ersten drei Einsätzen in Schweden habe ich es als schwierig empfunden, dann immer mehr dazugelernt. Wenn man das nicht von Kindesbeinen an kennt, findet man kaum seinen Rhythmus", so Neuville weiter.

Paddon, der in den vergangenen Wochen den Sommer in seiner Heimat genoss, fährt nach sechs Hyundai-Einsätzen 2014 in Schweden sein erstes WRC-Event des Jahres: "Ein großes Jahr liegt vor mir", erklärt der Kiwi, der wenig Erfahrung auf Schnee hat und die Rallye erst einmal bestritt. "Das verspricht Spaß und eine Lernkurve", findet Paddon. Für Abbring ist es nicht nur das Schweden-Debüt, sondern die erste Bewährungsprobe im Rahmen des Werksprogramms der Südkoreaner und in der WRC.

"Toll, dass ich die Chance erhalte", findet der 26-Jährige, der für Sordo einspringt. "Natürlich sind die Umstände alles andere als ideal. Wir müssen einiges an Vorbereitungsarbeit erledigen, um auf der Höhe zu sein. Es ist, als spränge ich in aller letzter Sekunde auf den Zug auf, aber genau diese Herausforderungen mag ich", freut sich Abbring auf die 308 Kilometer Sonderprüfungen, die vor ihm und Hyundai liegen.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Schweden-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Ott Tänak beendet Ende 2025 seine Karriere als Vollzeitfahrer in der WRC: Der Weltmeister von 2019 will künftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Jännerrallye: Livestream viersprachig

Viersprachiger Livestream und schillernder Name

Auch 2026 wird die LKW FRIENDS on the Road Jännerrallye powered by WIMBERGER an jedem Ort zu sehen und zu hören sein / Weltmeister-Tochter Hollie McRae übernimmt vor Ort den Part der englischen Kommentatorin

AMF neu goes Sport Austria

Kommt der große Fördergeldregen?

Mit einem neu gegründeten Verein will die AMF endlich Vollmitglied bei Sport Austria werden. Wie stehen die Chancen? Welche Möglichkeiten eröffnen sich? Wir haben nachgefragt…

WRC Saudi-Arabien: Tag 3 (SP 14)

Kleiner Vorteil für Ogier im WM-Kampf

Elfyn Evans verliert in der zweiten Etappe durch einen Reifenschaden inklusive Wechsel viel Zeit - Im WM-Kampf hat Sebastien Ogier einen minimalen Vorteil