RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Schweden-Rallye

„Der S2000-Einsatz wäre doppelt so teuer“

Max Zellhofer bestreitet mit dem Suzuki Swift 1600 seine zweite WM-Rallye in Schweden - Als Copilot fungiert Beifahrer-Champion Andre Kachel.

Foto: Harald Illmer

Mit dem Sieg von Sebastien Ogier in Monte Carlo ist die Rallye-WM-Saison 2015 eröffnet. Der Tross zieht weiter in Richtung Schweden, wo in der dortigen Provinz Värmland vom 12. bis 15. Februar die zweite WM-Station auf dem Programm steht. Im „Gepäck“ nach Skandinavien befindet sich ein bekannter Rallye-Name aus Niederösterreich. Martin „Max“ Zellhofer erfüllt sich mit dem Start bei der Swedish Rally einen langgehegten Herzenswunsch, den er anlässlich seines letztjährigen 50. Geburtstags ausgesprochen und von den Gratulanten auch erfüllt bekommen hatte.

„Ich bin in meiner Karriere einen einzigen Weltmeisterschaftslauf gefahren. Das war vor 17 Jahren mit Copilot Reinhard Köck und einem 120 PS starken Suzuki Swift in Schweden. Ich hätte mir zwar auch nicht gedacht, dass ich so schnell 50 Jahre alt werde, aber nun habe ich mir gedacht, dieses tolle Erlebnis würde ich wirklich sehr gerne wiederholen“, erklärt der ehemalige österreichische Rallye-Staatsmeister (2004 Gruppe N, 2012 2WD) seine diesjährigen Start-Ambitionen. Dabei lief es sportlich damals gar nicht optimal. Zellhofer: „Wir sind leider schon im ersten Drittel der Rallye wegen einem technischen Defekt ausgeschieden. Das wurmt mich heute noch. Deshalb steht für mich diesmal auch die Zielankunft im absoluten Vordergrund – und natürlich auch der Genuss der einmaligen Atmosphäre eines WM-Events. Wenn die nur annähernd so genial ist wie damals, dann wird das eine super Sache.“

Max Zellhofer kommt mit seinem Suzuki Swift Super Sport 1600 nach Schweden. Warum er nicht den Ford Fiesta S2000 zündet, der ebenfalls in seiner Amstettner Garage steht, hat einen logischen Grund. „Der S2000-Einsatz wäre doppelt so teuer, besonders im Schnee mit den schmalen Spike-Reifen ist der Fahrspaß mit dem Suzuki Swift aber genau derselbe.“ Außerdem spekuliert Zellhofer mit dem Swift in der 2wd-Klasse mit einer guten Platzierung. „Da sind unter den Startern zwar einige Schweden und Finnen dabei, aber vom Material her sind wir topausgestattet. Da könnte schon was möglich sein.“
Am Samstag, dem 7. Februar, beginnt mit der Anreise Richtung Norden Zellhofers Schweden-Abenteuer Teil 2. Mit an Bord hat er seinen bewährten deutschen Copiloten Andre Kachel und ist so auch auf diesem Gebiet absolut konkurrenzfähig. Ein Beifahrer-Weltmeister, der die Ansagen bei einem Weltmeisterschaftslauf macht – mehr geht nicht!

Die Trauben für nicht-skandinavische Sieger hängen bei der Schweden-Rallye übrigens unglaublich hoch. Bei bisher 62 Veranstaltungen gelang es erst zwei Mal einem nicht aus einem nordischen Land stammenden Fahrer, die Rallye für sich zu entscheiden – Sebastien Loeb im Jahre 2004 sowie Sebastien Ogier 2013 . . . aber das ist eine andere Geschichte.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Schweden-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau Schart

Angelegenheit des Herzens

Nach dem frühen Ausfall bei der Rebenland-Rallye ist es der besondere Wunsch von Andreas Schart, die in Kürze stattfindende Lavanttal-Rallye stilgerecht und ergebnismäßig erfolgreich zu beenden...

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen