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Von Audi bis Mercedes

Einige Hersteller sind diesmal nicht am Genfer Autosalon vertreten, dennoch wird es eine große Party zur Eröffnung des Autojahres. Die Highlights, Teil 1.

mid/rhu

Ob ein Autojahr gut oder eher mäßig wird, dafür gibt es einen guten Indikator: den Genfer Salon. Nach den Pressetagen am 5. und 6. März öffnet die Messe bis zum 17. März für die Allgemeinheit. Und auch wenn einige Hersteller diesmal schwänzen, ist wieder einiges fürs Auge geboten.

Opel, Ford und Hyundai bleiben dem Palexpo-Gelände am Lac Leman fern. Strategische Überlegungen, mit denen die internationalen Messer zunehmend zu kämpfen haben. Die 89. Ausgabe des Salons bietet dennoch rund 150 Welt- und Europapremieren. Und damit die Gewissheit, dass das Thema Mobilität äußerst spannend bleibt. Hier der erste Teil der wichtigsten Neuheiten von A wie Aston Martin bis M wie Mercedes.

Aston Martin hat mit dem großen Namen Lagonda Großes vor und kündigt für Genf ein All-Terrain-Vehicle der feinen Tochtermarke an (Bild oben). Und das wird wie alle künftigen Lagondas elektrisch angetrieben. Konkrete Daten gibt es dazu noch nicht - aber eine erste Visualisierung, die sehr vielversprechend aussieht.

Audi hat ein ganzes Feuerwerk von Neuheiten dabei. Einmal die Plug-in-Versionen von Q5, A6, A7 und A8 mit rein elektrischen Reichweiten von mindestens 40 Kilometern (Bild oben), die jeweils als komfortablere oder sportlichere Version zu haben sein werden. Als feiner Bruder des ID. Neo von Konzernmutter VW gibt sich der Q4 e-tron - der Stromer kommt 2020 auf den Markt.

Um gleich in Bayern zu bleiben: BMW hat ebenfalls eine Reihe von Plug-in-Modellen dabei. Etwa den 330e mit 252 PS Systemleistung, der per X-tra-Boost noch 41 zusätzliche Pferdchen aktivieren kann und ab Juli 2019 bis zu 60 Kilometer mit Strom unterwegs sein wird. Strom fließt auch im neuen X5 xDrive45e und in den Plug-in-Hybrid-Modellen der neuen 7er-Reihe. Als Hingucker der Individual-Abteilung absolviert der M850i Night Sky mit Meteoriten-Gestein und Bremssätteln aus dem 3D-Drucker seinen Messeauftritt.

Mit dem würfelförmigen Zweisitzer Ami One Concept (Bild links) zeigt Citroen in Genf seinen Blick auf die urbane Mobilität. Dank Akku-Pack unterm Boden soll der bis 45 km/h schnelle Blickfang rund 100 Kilometer am Stück schaffen. Ebenfalls neu: Grenzenlose Mobilität und uneingeschränkte Vernetzung in der Studie SpaceTourer The Citroenist Concept, einem Kastenwagen mit zwei Schlafplätzen und viel Raum für Arbeit und Freizeit.

Fiat feiert dieses Jahr seinen 120. Geburtstag - und bringt deshalb die "120th" Sondermodelle der Cinquecento-Familie in die Schweiz. Die neue Version ist für 500, 500X und 500L zu haben. "Gleichzeitig wird das Thema Konnektivität weiterentwickelt", heißt es bei den Italienern.

Breit, breiter, Honda: Die Japaner haben in Genf ihr kleines E-Auto dabei, dessen Cockpit im Weitwinkelformat (Bild links) sie vorab schon zeigten. Der künftige Urban EV soll ab 2020 vier Personen transportieren und umweltfreundliche und erschwingliche Mobilität ermöglichen.

Jeep wird in Genf mehrere neue Sondermodelle vorstellen, "um auf die anhaltende und wachsende Nachfrage der Jeep-Enthusiasten nach exklusiven, neuen Individualisierungsoptionen zu reagieren", so die US-Italiener. Und zwar die "S"-Edition von Renegade, Compass, Cherokee und Grand Cherokee und den Cherokee Trailhawk.

Noch streng geheim ist ein neues Kia-Konzeptfahrzeug, das am 5. März feierlich entblättert wird (Bild rechts). Es soll alle Verbraucherbedürfnisse in Bezug auf Reichweite, Leistung, Ladeinfrastruktur und Fahrdynamik erfüllen, versprechen die Koreaner, die in Genf auch noch die Europapremiere des Kia e-Soul und das Facelift von Kia Niro Hybrid und Plug-in Hybrid zelebrieren.

Neben 30 PS mehr, also unterm Strich 640 Pferdestärken, und der neuen Bezeichnung Huracán Evo spendiert Lamborghini seinem Dauerbrenner auch ein gründliches Facelift in Sachen Aerodynamik und ein technisches Update. Die Auslieferung soll in Kürze starten.

Die japanische Edelmarke Lexus ist unter anderem mit dem LC Cabriolet Konzept auf dem Genfer Salon vertreten. Die Studie dient als Vorbild für die komplette künftige Modellpalette der Marke. Der Roadster ist merklich an das Flaggschiff-Coupé angelehnt. Außerdem erstmals in Europa zu sehen: der überarbeitete Lexus RC F.

Maserati stellt in Genf den V8-Motor im Levante vor, den es ab dem Sommer in zwei Leistungsvarianten geben wird: Als GTS mit 550 PS sowie als Trofeo mit 590 PS. Letzterer schafft über 300 km/h Spitze.

Hingucker auf dem Mazda-Stand in Genf ist ein komplett neues Kompakt-SUV, das "von der japanischen Ästhetik inspiriert ist". Außerdem zu sehen: der neue Mazda3 und als Europapremieren der CX-5 des Modelljahres 2019 und die limitierte Auflage eines Sondermodells zum 30-jährigen Jubiläums des MX-5.

Mercedes zeigt in Genf neben dem neuen CLA Shooting Brake erstmals den Strom-Familienvan Concept EQV und den überarbeiteten GLC, der vor allem per MBUX-System frisch digitalisiert wird. "Außerdem weltweit erstmals zu sehen ist das Formula E-Showcar", heißt es in Stuttgart. Und: Die aufgefrischte V-Klasse mit neuen Motoren, 9G-Tronic und aktuellem Bediensystem.

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