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Dakar-Rallye 2006

Was für eine Etappe...

VW-Pilot de Villiers gewann die 11. Etappe, Peterhansel (Mitsubishi) verteidigte aber seine Führung. Ausfall für Jutta Kleinschmidt!

marathonrally.com

Im Vergleich zu den bisherigen Etappen könnte man angesichts der heutigen 231 Kilometer eigentlich von einer Spazierfahrt sprechen - doch dies war nicht der Fall, die Etappe von Kayes nach Bamako durch enge Buschpisten in Schwarzafrika hatte es in sich. Gleich zu Beginn bei Kilometer 28 verunglückte der VW Race-Truck des Deutschen Klaus Leihener derart heftig, dass die Strecke gesperrt und das Rennen für die Lkw-Teilnehmer neutralisiert werden musste. Leihener und die Truck-Crew sind zum Glück unverletzt.

Bei den Autos gab es einen Doppelsieg für das Volkswagen-Team: Giniel de Villiers und Bruno Saby schafften es vor Luc Alphand auf die ersten beiden Positionen, gefolgt von Carlos Sainz, Guierlain Chicherit im X-Raid BMW X3, Carlos Sousa im Nissan, Alfie Cox im zweiten X-Raid X3, überraschend Eric Vigouroux im Chevy Protruck, Mark Miller und Jean-Louis Schlesser. Die Mitsubishi-Piloten Stephane Peterhansel und Nani Roma verloren nach Navigationsfehlern viel Zeit.

Pech für Jutta Kleinschmidt

Bereits nach 12 Kilometern musste die Deutsche mit Problemen stoppen und auf den Servicetruck warten. Auch Stephane Henrard konnte Kleinschmidt anscheinend nicht helfen - der Belgier ist mit seinem Race-Touareg 1 auf Platz 12 in der Tageswertung im Ziel angekommen.

Wie ein Volkswagen-Sprecher bestätigte, ist Kleinschmidt definitiv ausgefallen. Sie durchfuhr ein Schlagloch, das ihr das Lenkrad verriss – dadurch prallte sie auf einen Baumstumpf. Ursprünglich sah es so aus, als ob nur eine Felge beschädigt wurde, im nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass doch ein erheblicher Schaden an der Aufhängung aufgetreten ist.

In der Gesamtwertung gibt es auf den ersten drei Plätzen keine Veränderungen, weiterhin führt Stephane Peterhansel vor Luc Alphand und Giniel de Villiers im Volkswagen. Allerdings ist der Vorsprung auf de Villiers auf 42 Minuten geschrumpft. Auf Platz vier hält Mitsubishi-Pilot Nani Roma VW-Fahrer Mark Miller in Schach, der bereits über drei Stunden Rückstand auf die führenden Mitsubishi hat.

Alle VW-Hoffnungen liegen nun also auf dem Südafrikaner Giniel de Villiers - oder einem Ausfall der beiden führenden Mitsubishi. Ansonsten wird es langsam eng für die Deutschen - zumal man seit 2003 einen Sieg bei der Dakar im Jahre 2006 versprochen hat und dies vor der diesjährigen Ausgabe durch Teamchef Kris Nissen – "für uns kommt in diesem Jahr nur ein Sieg in Frage" – nochmals bestätigt wurde.

Ergebnisse/Gesamtwertung

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