MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Dakar-Rallye 2006

Tragischer Unfall kurz vor dem Ende der Rallye Dakar...

Bei einem tragischen Unfall kam ein afrikanischer Bub ums Leben, als er die Straße überquerte. Alphand holte den Tagessieg und bleibt in Führung. Große Probleme bei Sperrer/Floene: Nach einem Motorschaden droht das Aus...

Michael Noir Trawniczek

Die insgesamt 567 Kilometer lange 13. Etappe der Rallye Dakar, davon 348 Kilometer Sonderprüfung, führte die noch nicht ausgeschiedenen Teilnehmer über enge Bergstraßen von Labé nach Tambacounda. Doch bei Kilometer 25 der Sonderprüfung passierte ein tragischer Unfall - ein junger afrikanischer Bub, der mit seinen Eltern als Zuschauer vor Ort war, überquerte die Straße und wurde vom Wagen von Maris Saukans erfasst.

Die Veranstalter erklärten in einer Aussendung: "Der Junge wurde umgehend von der medizinischen Crew der Rallye behandelt - doch er verstarb, als er mit dem Helikopter nach Labé transportiert wurde. Wir möchten gegenüber der Familie des Jungen unser Bedauern zum Ausdruck bringen." Die Rallye Dakar 2006 beklagt somit das zweite Todesopfer - während der neunten Etappe verstarb der australische Motorrad-Pilot Andy Caldecott nach einem schweren Unfall.

Autos: Alphand holte wieder den Tagessieg!

Der ehemalige Ski-Rennläufer Luc Alphand, der nach dem Malheur von Mitsubishi-Stallkollege und Topfavorit Stephané Peterhansel am Donnerstag mit einem Tagessieg die Führung in der Gesamtwertung übernommen hatte, war auch heute Freitag wieder der schnellste Pilot und bleibt auch im Gesamtklassement in Führung. Der Franzose konnte seinen Vorsprung auf Volkswagen-Speerspitze Giniel de Villiers um zwei Minuten auf rund 22 Minuten ausbauen. De Villiers belegte heute hinter seinem Stallkollegen Carlos Sainz den dritten Tagesrang.

Hinter Alphand und De Villiers belegen die beiden Mitsubishi-Fahrer Nani Roma (wurde heute Fünfter, sein Gesamt-Rückstand beträgt 1:31 Stunden) und der unglückliche Stephané Peterhansel (heute auf Platz 7, Gesamt-Rückstand 3:07 Stunden) die Gesamtränge 3 und 4. Peterhansel stand kurz vor der Aufgabe, doch seine Mechaniker konnten den Wagen in einer schlaflosen Nacht schließlich doch noch auf Vordermann bringen. Auf den Gesamträngen 5 und 6 liegen VW-Pilot Miller und Dakar-Haudegen Jean-Louis Schlesser im Schlesser-Buggy.

Passiert nichts Außergewöhnliches mehr, dürfte der Sieg jedoch nur mehr zwischen den Mitsubishi- und VW-Speerspitzen Alphand und De Villiers ausgekämpft werden. Alphand und Mitsubishi haben gute Chancen auf den Sieg - es sind nur noch eine Etappe und die Abschlussveranstaltung am Sonntag zu fahren.

Sperrer: Motorschaden - es droht das Aus!

Große Probleme bei Raphael Sperrer und Ola Floene - nicht nur Österreichs Formel 1-Piloten (Probleme bei den Jerez-Tests) dürfte der Freitag, der 13. kein Glück beschert haben. Das Duo Sperrer/Floene, das sich bislang hervorragend geschlagen hatte und am Vortag einen sensationellen 13. Tagesrang erobern konnte, lag bereits an elfter Position (!), als es am Renault-Buggy kurz vor dem Ziel einen Motorschaden gab. Derzeit versucht man, den Wagen noch ins Ziel zu schleppen - doch es droht der Ausfall, und das kurz vor dem großen Ziel Dakar...

Motorräder: Tagessieg für Sala!

Bei den Motorrädern konnten wieder einmal sechs KTM-Piloten die ersten Ränge einnehmen, gewonnen hat heute der Italiener Sala vor Despres, Duclos und Gesamtleader Coma. Hinter dem Spanier belegen Despres und Coma die Ränge 2 und 3.

Ergebnisse/Gesamtwertung

News aus anderen Motorline-Channels:

Dakar-Rallye 2006

- special features -

Weitere Artikel:

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.