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LED-Beleuchtung
LED-Leuchten (LED = Light Emitting Diode, Deutsch: Leuchtdiode) sind Bauelemente aus Halbleitern. Im LED-Chip wird die Energie des elektrischen Stroms bei geringer Wärmeentwicklung in Lichtenergie umgewandelt.
Der Wirkungsgrad einer LED ist weitaus höher als jener einer herkömmlichen Glühbirne, weshalb der Stromverbrauch signifikant geringer ist. Außerdem sprechen LED schneller an, halten wesentlich länger, benötigen wenig Bauraum und sind günstig in der Herstellung. LED sind in allen Farben realisierbar, was ihnen auch einen Vorteil gegenüber dem von vielen als kalt empfundenen Xenon-Licht verschafft.
LED-Leuchtelemente gibt es im Autobau schon lange - neben diversen Leuchten im Armaturenbrett zunächst in Form der dritten Bremsleuchte, die ab 1998 gesetzlich vorgeschrieben wurde. Mit dem Aufkommen des Tagfahrlichts begann sich die LED-Beleuchtung auf breiter Basis durchzusetzen. Nahezu alle Autohersteller setzen beim Tagfahrlicht auf diese Technik. Breite Verwendung finden LED auch bereits bei Rücklichtern, Bremsleuchten und Blinkern.
Stark auf dem Vormarsch ist die Verwendung von LED bei Hauptscheinwerfern. Hierbei werden entweder die Halogen- oder Xenon-Elemente 1:1 durch LED-Leuchteinheiten ersetzt, oder die Hauptscheinwerfer bestehen aus einer Vielzahl an LED-Elementen.
Vorteil dieser "Matrix"-Technik: Die einzelnen Elemente können dynamisch ein- und ausgeschaltet werden, wodurch die Lichtausbeute maximiert wird, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Bei einzelnen großen LED-Elementen ist das auch möglich, allerdings werden dafür elektrische Stellmotoren benötigt.