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Premium-Übung

Ford zeigt auf der IAA den neuen S-Max. Als Konzeptauto, das über ein paar nette Gags verfügt, beim Design aber ganz nah an der Wahrheit liegt.

Georg Koman

Die Wartezeit auf Fords neue große Modelle Mondeo, S-Max und Galaxy ist ganz schön lang, verkürzt wird sie im Fall des S-Max jetzt durch den „S-Max Concept“, einer sehr realitätsnahen Studie. Der S-Max in seiner endgültigen Form wird zum Jahreswechsel 2014/2015 kommen und somit wohl auf dem Pariser Autosalon im September 2014 erstmals gezeigt werden.

Die Studie zeigt den S-Max, wie er im Großen und Ganzen wirklich aussehen wird. Mit dem markanten, sich nach unten vergrößernden „Aston Martin“-Kühlergrill und scharf geschnittenen, weit in die Seiten reichenden LED-Scheinwerfern. Die riesige Panorama-Frontscheibe wird im richtigen Leben wohl auf der Optionsliste zu finden sein.

Der S-Max Concept verzichtet des guten Aussehens wegen allerdings auf ein paar nicht ganz unwichtige Details wie Türgriffe, Heckscheibenwischer etc. Auch die gewaltigen 21-Zoll-Räder mit Semi-Slicks werden es nicht bis zur Serienfertigung schaffen.

Ansonsten ist die äußere Form absolut für bare Münze zu nehmen. Motorhaube und A-Säule verlaufen nun nicht mehr in einer Linie. Die Motorhaube ist höher, die A-Säule etwas steiler, das bringt optische Solidität und Hochwertigkeit. Dennoch schrumpfte die Gesamthöhe um einige Zentimeter. Die Auspuffblenden sind sauber in den Heckstoßfänger integriert.

In Summe wirkt der S-Max Concept nunmehr wie ein echtes Bindeglied zwischen Mondeo und Galaxy, und nicht mehr bloß wie der etwas elegantere Bruder des Vans Galaxy.

Im Innenraum wurde viel Wert auf feinste Materialien gelegt und gleichzeitig designerisch Ruhe ins Cockpit gebracht. Viele untergeordnete Funktionen sind über den großen Monitor in der Mittelkonsole abrufbar und verwirren nicht mehr als zahlreich auftretende Knöpfchen.

Auch wenn der serienmäßige S-Max kaum über Rauledersitze verfügen wird – man hat das Gefühl, Ford übt Premium, und zeigt dabei durchaus Talent. Das Konzept ist eigentlich ein 4+1-Sitzer, der mittlere Fondsitz fährt elektrisch nach unten und klappt dabei die Lehne um, eine Kopfstütze besitzt er nicht. Kann in der Realität nicht sein, sieht aber elegant aus.

Reine Zukunftsmusik, wenn auch sympathische, ist die Überwachung des Herzschlags des Fahrers durch Sensoren im Sitz. Bei Anomalien wird der Fahrer selbst gewarnt, bei einem Notfall werden die Rettung gerufen und die Sicherheitssysteme aktiviert. Auch die Vernetzung von Systemen zur Ermittlung des Blutzuckerspiegels (!) samt allfälliger Warnung ist möglich.

Deutlich realitätsnäher ist das Dual-View-Display des Monitors, das es bisher nur in der Luxusklasse gibt. Dabei zeigt der Monitor je nach Betrachtungswinkel verschiedene Bilder an, Unterhaltungsprogramme bleiben dem Beifahrer vorbehalten.

Der S-Max Concept verfügt über Car-to-Car-Kommunikationstechnologien, Ford SYNC (Anbindung ans Internet), Sprachsteuerung für manche Smartphone-Apps – etwa Musik oder Navigation – und eine Docking-Station für Tablet-PCs im Fond.

Motorisiert ist die Studie mit einem noch nicht am Markt befindlichen 1,5-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung („EcoBoost“), der rund 140 PS stark ist. Der Benziner wird seine Premiere im neuen Mondeo bzw. S-Max und Galaxy feiern und später auch für Focus & Co. erhältlich sein.

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