Genf-Studie: MILA Plus von Magna Steyr | 28.02.2015
Magna macht's
Der österreichische Autozulieferer Magna Steyr zeigt in Genf eine Hybrid-Sportwagenstudie. Für den Sprint auf 100 reichen 4,9 Sekunden.
mid/rhu
Die Sportwagen Studie MILA Plus ist flach und schnittig - das zweisitzige Coupé könnte aus Asien oder den USA stammen. Tatsächlich steht die Wiege des Hybrid-Sportlers in Graz.
Zulieferer Magna Steyr hat ihn entwickelt und zeigt ihn als Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon. Angetrieben wird der fahrfertig 1.520 Kilo schwere Hybrid-Sportler von einem Dreizylinder-Benziner und zwei Elektromotoren.
Einer der E-Motoren unterstützt den Verbrennungsmotor, der zweite treibt die andere Achse an. Das ermöglicht Allradantrieb ohne Kardanwelle. Dank einer Spitzenleistung von 200 kW/272 PS soll die Studie in 4,9 Sekunden auf 100 km/h sprinten.
Wichtiger ist den Ingenieuren aber die Effizienz des Fahrzeugs: Durch den Plug-in-Hybridantrieb mit einer elektrischen Reichweite von 75 Kilometern und der Elektrifizierung der Nebenaggregate soll die Studie nur 32 Gramm CO2 auf den ersten 100 Kilometern ausstoßen, was einem Verbrauch von knapp 1,4 Litern Benzin auf 100 km entspricht.
Dieser nachhaltige Ansatz setzt sich auch im Innenraum fort, wo Verkleidungsteile aus Bio-Kunststoff und Naturfasern eingesetzt wurden. Der Rahmen ist aus verklebten Aluminiumnteilen, in den die Batterie als versteifendes Element integriert wurde.
Die Serienreife ist laut Magna Steyr in knapp drei Jahren möglich, man spreche mit mehreren Herstellern.