AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Leichtbau-Studie Edag "Light Cocoon" in Genf

Wolfskin

Die Karosserie des Edag Light Cocoon besteht aus einer superleichten Alu-Skelett-Struktur, die mit einer textilen Außenhaut bezogen ist.

mid/ts

Karosserie-Teile aus dem 3D-Drucker und eine Stoff-Außenhaut sind für Edag die Zutaten für den ultimativen Leichtbau-Sportwagen der Zukunft. Herausgekommen ist die Studie "Light Cocoon", die der Automobil-Zulieferer aus Wiesbaden im März auf dem Automobilsalon in Genf präsentiert.

Bei der Struktur der Karosserie haben sich die Ingenieure von der Natur inspirieren lassen. "Wir verfolgen die Vision der Nachhaltigkeit, so wie es uns die Natur vor macht: leicht, effizient, ohne Verschwendung und im Ergebnis deutlich gewichtsreduziert", erläutert Chefdesigner Johannes Barckmann.

Und so ist die Karosserie keine geschlossene Fläche, sondern eine verästelte Tragstruktur, die "trotz Reduktion des Materialeinsatzes die Anforderungen an strukturrelevante Bauteile erfüllt". Material kommt nur dort zum Einsatz, wo dies für die Funktion, Sicherheit und Steifigkeit notwendig ist. Diese Fahrzeugstruktur ist "generativ" gefertigt, das heißt: Sie stammt zum Teil aus dem 3D-Drucker.

Als Ergebnis entstand eine spinnennetz-artige, entkernte Struktur, die unterschiedlich stark dimensionierte Aluminiumprofile vorsieht. Die Umsetzung solcher komplexen Strukturen war laut dem deutschen Zulieferer "bis dato technisch nicht machbar". Diese Fertigungsart biete für die Automobilindustrie aber neue Möglichkeiten. Denn dadurch können komplexe Strukturen ohne Werkzeug und in einem Vorgang produziert werden.

Auch für die Außenhaut stand die Natur Pate, genauer gesagt ein Blatt. Wie die Struktur eines Blattes mit einer leichten Abschlusshaut überspannt ist, besitzt das Konzeptfahrzeug eine schützende und leichte Hülle aus einem Textilmaterial.

Dieses stammt vom Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin. "Texapore Softshell O2+" ist ein dreilagiger Polyester-Jersey-Stoff, der extrem leicht, belastbar und wasserdicht ist. Um das Fahrzeug ins rechte Licht zu rücken, sind die Strukturen von innen mit LEDs beleuchtet, was für ein futuristisch bis ein wenig unheimlich anmutendes, aber in jedem Fall spannendes Erscheinungsbild sorgt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Leichtbau-Studie Edag "Light Cocoon" in Genf

Weitere Artikel:

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.