RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Interview

Lehtinen: "Haben alles dreifach geprüft"

Warum viel nicht immer viel hilft: Toyota-Sportdirektor Jarmo Lehtinen spricht über die Anlaufschwierigkeiten des Teams beim WRC-Comeback.

Die Rallye Monte Carlo, der Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017, war im Januar die erste Bewährungsprobe für das neu aufgestellte Team von Toyota. Diese endete prompt mit einem Podiumsresultat durch Jari-Matti Latvala, doch hinter den Kulissen lief beim ersten WRC-Start von Toyota nach 17 Jahren Pause nicht alles rund, wie Sportdirektor Jarmo Lehtinen verrät.

"Es gibt eine Menge Dinge, die wir in Zukunft verbessern können, damit die Abläufe im Team reibungsloser klappen und wir Zeit sparen", sagt der langjährig Beifahrer von Mikko Hirvonen im Interview mit WRC Radio. "Dieses Mal haben wir es in einigen Bereichen übertrieben."

Damit beim ersten WRC-Start auch ja nichts schiefläuft, hatte Toyota keine Kosten und Mühe gescheut. "Unser Team war größer als nötig, wir hatten einige Positionen doppelt besetzt, um auf Nummer sicherzugehen", erklärt Lehtinen. "Alle waren nervös, deshalb haben wir alles doppelt und dreifach geprüft. Vielleicht ist übertrieben das falsche Wort, aber wir sind sehr auf Nummer sicher gegangen."

Doch diese Vorsicht zahlte sich letztlich aus und wurde mit dem Podium durch Latvala und starken Zeiten auch von Teamkollege Juho Hänninen belohnt. Damit brachte Toyota auch alle Kritiker zum Verstummen, die nach den Verzögerungen beim Aufbau des Teams rund um Tommi Mäkinen und der Entwicklung des Yaris WRC an der Einsatzbereitschaft der finnisch-japanischen Mannschaft gezweifelt hatten.

Diese Unkenrufe im Vorfeld waren an Sportdirektor Lehtinen aber ohnehin abgeprallt. "Ich bin lange genug im Geschäft, um nicht auf diese Störgeräusche zu hören. Darum muss sich die Presseabteilung kümmern", meint er. "Wir haben uns auf den Aufbau des Team und die Mechaniker auf den Aufbau der Autos konzentriert."

Und das mit Erfolg, auch wenn Lehtinen sich noch etwas mehr Vorbereitungszeit gewünscht hätte. "Wir waren zwar nicht richtig bereit, aber bereit genug um bei der Rallye Monte Carlo anzutreten und diese Ergebnisse einzufahren", stellt der Finne zufrieden fest.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Interview

- special features -

Weitere Artikel:

Jännerrallye: Vorschau Roßgatterer & Wurm

Generalprobe für neues Rallye-Dreamteam

Die Lokalmatadore Martin Roßgatterer und Manuel Wurm absolvierten mit ihren neuen Boliden Testfahrten vor der anstehenden Jännerrallye.

Manfred Stohl im Interview, Teil 1

„Lang ersehnten Traum verwirklicht“

Manfred Stohl im großen zweiteiligen Interview. Teil 1 handelt vom Erwerb des Fahrtechnikzentrums Pachfurth und stellt die Frage, warum die großen Talente Lichtenegger und Neulinger von Partner WMS zu BRR abgewandert sind…

Jännerrallye: Livestream & ORF Live Zeiten

Riesiges Medieninteresse - 173 Journalisten!

Vertreter aus 12 Nationen sind in Freistadt bei der 39. Jännerrallye vertreten. Stärkste Gruppe bilden Fotografen u. Filmer, dann folgt schreibende Zunft. Auch Hinweise über ORF-TV Übertragungen, sowie Livestream-Informationen

Jännerrallye: Vorschau Zellhofer

Zellhofer mit Kampfansage

Der Niederösterreicher kommt mit Anna Maria Seidl als neue Co-Pilotin, sowie mit einem technisch weiter entwickelten SUZUKI SWIFT PROTO nach Freistadt. Das Jahresziel nach heuer sechs Läufen ist der Staatsmeister-Titel in der TEC7 ORM2 Meisterschaft

Christkind bringt besonderes Geschenk

Vater und Sohn Mayer bei Arctic-Rally

Vater und Sohn bei der gleichen Rallye in getrennten Autos! Zu sehen am letzten Jänner-Wochenende bei der Arctic-Rally in Finnland, wo Junior Daniel Mayer (25) seine Premiere – und Vater Walter (77) nach sechs Jahren ein bemerkenswertes Kurz-Comeback gibt. .

Die 48. Ausgabe des Rallye-Klassikers umfasst 13 Etappen - Die Strecke in Saudi-Arabien wurde überarbeitet - Zwei Marathon-Etappen warten auf die Teilnehmer