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Rallye-WM: News

Toyota zog Ott Tänak Sebastien Ogier vor

Toyota hätte für die Rallye-WM 2018 Sebastien Ogier verpflichten können, entschied sich aber stattdessen für Ott Tänak - Was den Ausschlag gab.

Fotos: RedBullContentPool, Photo4

Noch immer ist die Zukunft - sofern es denn für ihn eine gibt - von Sebastien Ogier in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) unklar. Der fünfmalige Weltmeister war neben Citroen auch bei Toyota im Gespräch. Doch der Mutterkonzern entschied sich stattdessen für Ott Tänak. Eine bewusste Entscheidung, wie Teamchef Tommi Mäkinen berichtet. So sei die Tatsache, dass Tänak fast vier Jahre jünger ist als Ogier, das ausschlaggebende Kriterium gewesen.

"Ich weiß, dass Ott nicht die massive Anzahl von Siegen auf dem Konto hat wie Sebastien", holt der viermalige Rallye-Weltmeister aus. "Wir wissen um seine Erfahrung und er hat weit mehr als Ott bisher geleistet. Sebastien wäre wohl die sicherste Option gewesen, aber wir müssen auch darauf hören, wie Japan die Welt sieht."

Und die Toyota-Philosophie sagt aus: Ein Fahrer, der noch nicht die großen Erfolge seines bisherigen Teamkollegen aufzuweisen hat, wohl aber in der abgelaufenen Saison näher an ihm dran gewesen ist, muss zwangsläufig erfolgshungriger sein als der erfolgsverwöhnte Altmeister selbst. "Aus diesem Grunde unterstützt Toyota auch viele jüngere Fahrer. Das ist Toyotas Philosophie", sagt Mäkinen weiter. Wohlgemerkt Toyotas Philosophie, nicht seine eigene. Eine gewisse Unzufriedenheit lässt sich zwischen den Zeilen herauslesen.

Ogier ist mit 33 Jahren für einen Rallyefahrer noch vergleichsweise jung, trotzdem steht ein Rücktritt aus der WRC momentan durchaus zur Debatte. Sollte M-Sport seine Forderungen - unter anderem nach mehr Werksunterstützung durch Ford - nicht erfüllen können, könnte Ogiers Jagd nach den Rekorden von Sebastien Loeb durchaus ein Ende finden. Nachdem er nun mit zwei verschiedenen Teams Weltmeister geworden ist - etwas, das nicht einmal Loeb geschafft hat - stellt sich die Frage, ob er noch irgendetwas zu beweisen hat.

Mäkinen ist sich sicher, dass der Franzose weitermachen wird: "Er ist noch immer da und könnte noch ein paar Jahre fahren." Wenn, dann mit M-Sport, denn die Citroen-Option hat sich zerschlagen. Ogier hat seine Wahl eigenen Angaben zufolge zu 99 Prozent getroffen, hat diese aber noch nicht kommuniziert.

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