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Neue Route für die Schweden-Rallye?

Der übliche Schnee war bei der heurigen Ausgabe der Schweden-Rallye eher Mangelware - der Promoter hält aber nichts von einem Umzug.

Die Schweden-Rallye, die einzige echte Winterrallye im Kalender der Rallye-WM, fand in diesem Jahr überwiegend bei Plusgraden und mit wenig Schnee auf den Sonderprüfungen statt. Auf der ersten Etappe, die teilweise in Norwegen ausgetragen wurde, herrschten diesbezüglich bessere Bedingungen, doch so richtig glücklich waren die Fahrer mit den Verhältnissen dennoch nicht. Für die Zukunft plädieren sie für eine Verlegung der Rallyeroute weiter in den Norden, um so garantiert verschneite Pisten vorzufinden.

"Auf der Ideallinie waren die Prüfungen reine Schotterprüfungen. Ich finde, die Rallye sollte nach Östersund verlegt werden. Das wäre eine gute Idee, denn dort gibt es die entsprechenden Einrichtungen für die Austragung einer Rallye und die entsprechenden Pisten", so die Argumentation von Citroën-Werksfahrer Mads Østberg.

M-Sport-Pilot Mikko Hirvonen meint: "Bei dieser Rallye gibt es immer ein gewisses Risiko, was das Wetter angeht. Okay, die vergangenen beiden Jahre waren nicht schlecht, aber man weiß nie so genau, was einen erwartet, wenn man hierher kommt. Es ist wahrscheinlich einfacher, den Grund für die globale Erwärmung zu finden als einen neuen Ort für diese Rallye."

Die 2014er-Ausgabe der Schweden-Rallye jedenfalls verleitete auch Hirvonen nicht zu Luftsprüngen: "Ohne die Schneewände links und rechts nur auf Schotter zu fahren, macht nicht sonderlich viel Spaß. Ich muss gestehen, dass ich hier noch nie so tiefe Furchen in der Fahrbahn gesehen habe wie in diesem Jahr. Zum ersten Mal überhaupt bei dieser Rallye hatte ich Sorge, dass wir uns auf den scharfkantigen Steinen auf der Ideallinie einen Reifenschaden einfangen könnten."

"Eines ist auch klar: Pisten, auf denen es derart tiefe Furchen gibt, instandzusetzen, würde die Organisatoren eine Menge Geld kosten", sagt Hirvonen. Glen Olsson, Promoter der Schweden-Rallye, schließt eine Verlegung jedoch aus. "Wenn wir etwas weiter nördlich nach Östersund ausweichen, finden wir exakt dasselbe Wetter vor. Wir müssten schon deutlich weiter nach Norden in die Berge umziehen, doch dort gibt es nur wenige Hotels", gibt Olsson zu bedenken.

"Ich weiß nicht, ob die Bedenken bezüglich des Wetters wirklich ein Problem sind. Immerhin gibt es bei uns überhaupt noch Schnee. Im vergangenen Jahr waren die Pisten stark vereist", erinnert der Promoter und ist entschlossen, an der aktuellen Route rund um Karlstad festzuhalten.

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