RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

„Wichtig war, ins Ziel zu kommen“

Dank Rally2 erreichten beide Hyundais bei der Schweden-Rallye das Ziel. Juho Hänninen glaubt, dass der i20 Potential hat.

Nachdem das Debüt von Hyundai in der Rallye-Weltmeisterschaft bei der Rallye Monte Carlo mit einem Doppelausfall am ersten Tag ein Fehlschlag wurde, kamen Thierry Neuville und Juho Hänninen bei der Rallye Schweden weiter und erreichten am Samstagabend das Ziel in Karlstad. Damit sammelte das Werksteam mit Sitz im fränkischen Alzenau bei seiner zweiten Rallye eine Menge Erfahrung.

"Insgesamt war es eine harte, aber generell positive Woche hier in Schweden. Es war wichtig, dass mit beiden Autos ins Ziel zu kommen. Wir sind zufrieden, dass wir das geschafft haben, wenn auch nur durch Rally 2", bilanziert Teamchef Michel Nandan. Die Rally-2-Regel, die nach einem Ausfall einen Neustart am nächsten Tag erlaubt, mussten am Freitag beide Piloten in Anspruch nehmen, nachdem sich sowohl Neuville als auch Hänninen bei Kollisionen die Radaufhängungen ihrer Fahrzeuge beschädigt hatten.

Auf der vorletzten Sonderprüfung der Rallye erlitt Neuville dann zu allem Überfluss auch noch einen Reifenschaden, "aber das gehört zum Lernprozess dazu", meint Nandan. Trotz der Unfälle, durch die Hänninen und Neuville nur auf den Plätzen 19 und 28 ins Ziel kamen, überwiegen bei Hyundai die positiven Eindrücke. "Es war für alle im Team ein langes Wochenende, aber langfristig werden wir davon profitieren", sagt Neuville.

"Es war eine sehr produktive Veranstaltung für uns", meint auch Hänninen. "Ich denke, wir können nach dieser Leistung bei schwierigen Bedingungen erhobenen Hauptes aus Schweden abreisen. Wir haben eine Menge gelernt und viele Erfahrungen gesammelt, und deshalb sind wir hier. Der i20 WRC hat eine sehr starke Basis, ich bin zuversichtlich, dass wir in Zukunft mit diesem Auto schneller fahren können."

"Wir haben aus jeder einzelnen SP alles herausgeholt, um mehr Erfahrungen zu sammeln und so viel wie möglich zu lernen. Wir haben viele positive Dinge am i20 WRC kennengelernt, und ich fühle mich im Cockpit immer wohler", zählt Vize-Weltmeister Neuville die Fortschritte auf. Und auch die Performance des i20 WRC gibt Anlass zu positiver Stimmung. Bei der fünften WP verpasste Neuville die erste Hyundai-Bestzeit des Jahres nur um 0,5 Sekunden. "Wir waren bei einigen Prüfungen richtig schnell und zwei Mal dicht hinter dem Führenden. Das zeigt, wie großartig das Team arbeitet und welches Potenzial wir haben", so der Belgier.

Hänninen unterzog den i20 WRC zudem bei der Vargasen-Prüfung einem echten Härtetest. "Ich bin am 'Colin's Crest' 36 Meter weit gesprungen, was zeigt, wie stark das Auto ist", so der Finne, der für diesen Satz anschließend ausgezeichnet wurde. "Thierry war einige Male Zweitschnellster und Juho gewann den legendären Colin's-Crest-Award. "Das sind gute Zeichen für die Zukunft", meint dann auch Teamchef Nandan. "Ich spüre mehr Zuversicht im Team, die Jungs sollten stolz auf das sein, was wir in Schweden erreicht haben."

Vom 7. bis 9. März 2014 steht dann für Hyundai mit der Rallye Mexiko der erste Härtetest auf Schotter auf dem Programm. Dann wird Chris Atkinson Teamkollege von Neuville sein.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Schweden-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

Nach Mühlstein-Absage

ARC: Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Mühlsteinrallye verliert die Austrian Rallye Challenge eine Schlüsselrallye der Saison 2025. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nachgefragt…

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.