AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Abgas-Skandal: Autobranche gibt Entwarnung

Aufatmen

Die Angst war groß: Doch bisher hat die Abgas-Affäre keine Auswirkungen auf Diesel-Verkäufe. Nicht bei VW und nicht bei anderen Autobauern.

mid/rlo

Eine ganze Branche hat nach der Abgas-Affäre bei Volkswagen gezittert: Doch die negativen Folgen für Hersteller, Zulieferer und Händler sind bislang weitgehend ausgeblieben.

"Aktuell sehen wir keine Anzeichen dafür, dass sich das Thema auf den Diesel-Absatz auswirkt", sagte nun Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber der Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er glaube nicht, dass die Diesel-Technologie jetzt unter Generalverdacht stehe. Der Diesel bringe für den Kunden viele Vorteile wie "hohe Reichweiten und viel Fahrspaß dank des diesel-typisch hohen Drehmoments".

BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich hebt vor allem die Zukunftsfähigkeit des modernen Dieselmotors hervor: "Er ist eine der effizientesten und saubersten Antriebsformen - wenn man die richtige Technologie hat. Wir bekommen zwar Nachfragen von Kunden, eine Änderung des Kaufverhaltens stellen wir aber nicht fest."

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann weist darauf hin, dass nur dank des Diesels die Grenzwerte eingehalten werden könnten: "Moderne Dieselantriebe können helfen, die künftigen europäischen Klimaschutzziele zu erreichen." Für Audi ergänzt ein Sprecher: "Der Verbrauchsvorteil liegt bei rund 20 Prozent. Und trotz eines höheren Kohlenstoffanteils bleibt wegen der effizienten Verbrennung am Ende ein CO2-Vorteil bis zu 15 Prozent."

Zulieferer sehen den modernen Dieselantrieb ebenfalls als unverzichtbar an, um die CO2-Flottenziele zu erreichen. Sollten sich Anteile vom Diesel zum Benziner verschieben, dann würde die Aufgabe für die Hersteller laut Continental noch größer, künftige Grenzwerte einzuhalten.

Nach Händlerangaben hat sich das Kaufverhalten derzeit nicht geändert. "Wir erkennen weder bei den Neu- noch bei den Gebrauchtwagen der VW-Dieselfahrzeuge einen Nachfragerückgang, ebenso wenig sehen wir eine spezielle Veränderung bei den Preisen seit dem Abgasskandal", heißt es bei AutoScout24.

Auch bei der Fahrzeugbörse mobile.de wird das ähnlich beurteilt: "Wir sehen keine nennenswerten Effekte auf dem Markt für Dieselfahrzeuge". Auch die von Schwacke bzw. Eurotax erhobenen Restwerte für Autos zeigen demnach keine signifikanten Ausschläge.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Abgas-Skandal: Autobranche gibt Entwarnung

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Wahlergebnisse: Goldenes Lenkrad 2023

Die besten Autos des Jahres sind gekürt!

57 Autoneuheiten standen in sieben Fahrzeugklassen zur Wahl, dazu kamen weitere Spezialkategorien. Lesen Sie, wer von den Lesern und der Fachjury von AUTO BILD und BILD am SONNTAG auf das Podest gehoben wurde.

Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.