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VW: Entwarnung bei Verbrauchsangaben

Aufatmen

Neuen Messungen zufolge liegen nur bei neun Modell-Varianten bzw. 36.000 Autos von VW Abweichungen bei den Verbrauchsangaben vor.

mid/rlo

Der Volkswagen-Konzern sieht nicht nur beim Abgas-Skandal (relativ einfache Problembehebung bei den meisten betroffenen Motoren), sondern auch bei den zusätzlich aufgekommenen falschen Verbrauchsangaben einen Silberstreif am Horizont.

Die internen Prüfungen und Messkontrollen haben den Verdacht falscher CO2-Angaben und damit falscher Verbrauchsangaben bei VW-Autos weitgehend entkräftet. "Bei den internen Nachmessungen wurden nur bei neun Modell-Varianten der Marke Volkswagen leichte Abweichungen festgestellt", teilte das Unternehmen in einem Zwischenbericht mit. Drei daavon werden in Österreich nicht angeboten. Offiziellen Angaben zufolge sind demnach nur noch 36.000 Autos betroffen.

Zunächst war VW von insgesamt rund 800.000 Fahrzeugen ausgegangen, bei denen die Verbrauchsangaben geschönt waren. Das habe sich nicht bestätigt. Für die übrigen 36.000 Betroffenen gilt: Die Normverbrauchswerte der Autos erhöhen sich um 0,1 bis 0,2 Liter pro 100 Kilometer, technischen Maßnahmen an den Fahrzeugen (es handelt sich vorwiegend um Golf-, Jetta und Passat-Modelle) sind keine notwendig. Auch das Ausmaß der wirtschaftlichen Belastung von zwei Milliarden Euro hat sich laut VW damit bei weitem nicht bestätigt.

Diese internen Mess-Ergebnisse werden nun bis Weihnachten unter behördlicher Aufsicht nochmals bei einem neutralen Technischen Dienst überprüft. Für die Fahrzeuge, für die dann die interne Feststellung zur Richtigkeit der ursprünglichen Angaben bestätigt wird, werden sich keine Konsequenzen ergeben. Sie können uneingeschränkt angeboten und verkauft werden. Für die Fahrzeugmodelle, bei denen Abweichungen vorhanden sind, werden die Genehmigungswerte im Rahmen üblicher Prozesse angepasst, heißt es.

In Österreich macht sich VW eine etwaige durch den minimalen Mehrverbrauch entstehende NoVA-Erhöhung (Normverbrauchsabgabe) direkt mit der Finanzbehörde aus. Fahrzeug-Eigner werden mit dem Thema nicht konfrontiert.

Die Ergebnisse hat Volkswagen der Untersuchungskommission der Bundesregierung und dem Deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) vorgetragen. Die VW-Konzerntöchter Audi, Skoda und Seat haben mit den zuständigen Zulassungsbehörden ein vergleichbares Vorgehen verabredet.

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