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Am Sand, am Berg, am Strand

Auch die zweite Auflage der Rallye Dakar in Südamerika bietet einen schwierigen, spektakulären Terrain-Mix und den Aufstieg bis 4.000 Meter.

Tag 1: Buenos Aires – Cordoba

Bikes/Quads: 219 km SP, 652 km gesamt
Autos/Trucks: 251 km SP, 684 km gesamt


Umleitung: Als Reaktion auf einen der großen Kritikpunkte nach der ersten Veranstaltung, nämlich die mangelnden Überholmöglichkeiten auf dem "flachen Land", fahren die Bikes eine andere Route als die Autos/Trucks. Die Auto-Route führt durch das Calamuchita-Tal, wo auch die WRC bei der Argentinien-Rallye zu Besuch ist.

Tag 2: Cordoba – La Rioja

Bikes/Quads: 294 km SP, 626 km gesamt
Autos/Trucks: 355 km SP, 687 km gesamt


Cordoba ist immer noch unsere liebste argentinische Stadt, aber am 3. Jänner geht es weiter in Richtung La Rioja – und zwar wiederum auf separaten Wegen. Die Biker bekommen es mit schnellen Kurven und Sprüngen zu tun, bevor's richtig steinig wird. Auf die "Mehrradler" wartet eine lustige Gefällestrecke.

Tag 3: La Rioja - Fiambala

182 km SP, 441 km gesamt

So trifft man sich wieder: Das gesamte Feld hat ab jetzt wieder dieselbe Route zu bewältigen. Erstmals kommen den TeilnehmerInnen jetzt die charakteristisch blendend-weißen Sanddünen in die Quere

Tag 4: Fiambala – Copiapo

203 km SP, 629 km gesamt

Willkommen in Chile, die Pässe bitte! Es geht bereits frühmorgens los, damit das Feld genug Zeit für den Grenzübertritt hat. Es geht in die Anden, und bis auf eine Seehöhe von 4.000 Metern. Auf der anderen Seite der Gebirgskette muss eine erste Wüsten-SP in der Atacama bewältigt werden.

Tag 5: Copiapo – Antofagasta

483 km SP, 670 km gesamt

Etliche Kupfer- und Goldminen befinden sich in dieser Gegend, aber es ist nicht alles Gold, was glänzt: Auf die Dakaristas wartet ein harter Tag, vom steinigen Anfang zum sandigen Abschluss im pulverfeinen "guadal"

Tag 6: Antofagasta - Iquique

418 km SP, 598 km gesamt

Es geht nordwärts, und das erste Teilstück wird eine äußerst staubige Angelegenheit. Im Mittelteil darf bzw. muss wieder ordentlich gasgegeben werden, gleichzeitig machen Riesendünen à la Afrika das Dakar-Leben schwer. Den krönenden Abschluss bildet die drei Kilometer lange Bergabfahrt in Richtung Iquique.

Tag 7: Iquique - Antofagasta

600 km SP, 641 km gesamt

Die längste Sonderprüfung der Rallye ist gleichzeitig die facettenreichste. Nach einer Sand-Etappe folgt eine Salzwüste, ein "salar". Die Geschwindigkeit sollte hier auf unter 10 km/h fallen... – danach folgen schnelle Pisten in Richtung Antofagasta.

Tag 8: Ruhetag

Tag 9: Antofagasta - Copiapo

472 km SP, 568 km gesamt

Hoffentlich halbwegs ausgeruht starten die Teilnehmer die Schleife zurück in Richtung Copiapo, vorsichtshalber mit einer ca. 100 Kilometer langen Verbindungsetappe am Morgen, denn hier ist es oft neblig. Wenn der Nebel sich lichtet, finden die Teams sich wieder in der Atacama-Wüste auf ihrer vorletzten SP "am Sand".

Tag 10: Copiapo - La Serena

338 km SP, 547 km gesamt

Atacama, die Letzte: Noch einmal gibt es 180 km Sand und Dünen zum "Genießen". Für die Biker gibt es Massenstarts in Gruppen zu jeweils 20 Startern.

Tag 11: La Serena - Santiago

238 km SP, 586 km gesamt

Kurz, aber heftig: Die Vegetation wird am Weg nach Santiago wieder dichter. Einige Bergetappen machen die vergleichsweise kurze SP ebenfalls interessant und mitunter tückisch. So knapp vor dem Ende der Rallye gibt es hier mehr zu verlieren als zu gewinnen.

Tag 12: Santiago - San Juan

220 km SP, 434 km gesamt

Am Paso Libertadores in 3.500 m Seehöhe erfolgt die Rückkehr nach Argentinien; darauf folgt die einzige SP-Strecke in dieser extremen Höhenlage. Um die Leistung ihrer Motoren brauchen sich die Offroad-Asse also keine Sorgen zu machen – sie wird nicht da sein. Die Turbo-Fahrzeuge haben hier einen Vorteil. Am Horizont grüßt der größte Berg der Gegend, der 6.859 Meter hohe Aconcagua. Über vollends 20 Kilometer zieht sich der Abstieg hin, die Autos und vor allem Trucks haben auf ihre Bremsen zu achten. Vor dem Ziel in San Juan warten außerdem einige trockene Flussbetten.

Tag 13: San Juan - San Rafael

476 km SP, 796 km gesamt

Knapp vor Schluss gibt es noch die längste SP der Rallye, damit sich niemand allzu sicher fühlt. Nach 200 km gibt es eine kleine Unterbrechung der SP: Der Dakar-Tross wird auf einem kurzen Teilstück über öffentliche Straßen um ein Naturschutzgebiet herumgeleitet. Der zweite Teil ist wiederum auf Sand und bietet einige Gelegneheiten für (hoffentlich freiwillige) Sprünge.

Tag 14: San Rafael - Santa Rosa

368 km SP, 725 km gesamt

Der graue Sand der Nihuil führt die Teilnehmer auf einer 40 Kilometer langen Passage endgültig aus der Wüste heraus. Ab jetzt steigt das Tempo, nach fast zwei Wochen Beanspruchung müssen am vorletzten Tag auch die Maschinen noch einmal alles geben.

Tag 15: Santa Rosa - Buenos Aires

206 km SP, 707 km gesamt

Das Tempo auf der SP ist noch einmal hoch, Zuschauermengen lassen wieder WRC-Stimmung aufkommen. Nach dem SP-Ziel in einer Ortschaft namens San Carlos de Bolivar fehlen noch 335 Kilometer Liaison-Etappe, dann gibt es für alle, die von der Dakar nicht "abgeworfen" worden sind, den feierlichen Zieleinlauf in Buenos Aires.

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