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Rallye Dakar 2010

Freinademetz: Rindfleisch olé, Schmerzen ade

Guten Appetit: Auf dem Tagesmenü der elften Dakar-Etappe standen 434km, zur Hauptspeise gab es 220 kurvige Kilometer auf Zeit.

Für Martin Freinademetz, Österreichs einzigen Vertreter in der Zweiradklasse, gehörte dieser Part zur Pflicht, die er in einer Zeit von 03h35min absolvierte – Tagesplatzierung 51, Zwischenklassement 39 – die verdiente Kür erhoffte er sich am Abend: ein ordentliches argentinisches Steak, blutig serviert.

Elf Tage über Stock und Stein, wenig Schlaf und lange Arbeitstage hinterlassen selbst bei den Härtesten unter der Sonne ihre Spuren und deswegen sind Wünsche wie „mal wieder ein vernünftiges Bett, eine ordentlich Dusche, eine Toilette mit Papier und Spülung“ - völlig gerechtfertigt, bei der Rallye Dakar aber im Gesamtpaket nicht unbedingt inkludiert.

An das zeitige Aufstehen – der Start zur Verbindungsetappe war um 04.40 Uhr – hat sich der Snowboard-Doppelweltmeister von 1995 schon gewöhnt: „Wir waren kaum wach, wollten die ersten Zuschauer schon Fotos machen. Die Begeisterung für den Motorsport hier in Südamerika ist wirklich einzigartig. Bereits Kilometer vor dem Ziel stehen die Leute in Massen und bitten um Fotos. Da bleib ich als No-name alle paar hundert Meter stehen und die freuen sich wie kleine Kinder!“

Der Start zur Sonderprüfung erfolgte nach der Andenüberquerung auf argentinischem Boden auf knapp 3.500m Seehöhe. „Hauptsächlich kurvige Bergwege, die das Fahren kurzweilig machen, abwechslungsreich und zügig,“ beschreibt der 40-Jährige den ersten Teil.

Wogegen „der zweite Teil weniger lustig war. Die Strecke führte durch Bachbetten mit jeder Menge „Rio“ und ich hab mir da mit meinem leichten Moped und den langen Füßen wieder mal sehr leicht getan.“

Der Humor ist dem Tiroler noch nicht ausgegangen, ebenso wenig wie die Motivation, das Unternehmen „Dakar“ in Südamerika erst im Ziel zu beenden: „Morgen steht noch mal eine Dünenpartier an, da kann ich sicher wieder ein paar Positionen gut machen. Ich habe jedoch keinen Bock irgendwas zu riskieren, außer es nervt mich einer komplett oder nebelt mich ein, dann überhol ich den schon mal.“

Die Schulterschmerzen in den Griff bekommen und die Vorzüge des argentinischen Rindes genießen – das restliche Tagesprogramm für den KTM-Piloten. Am Donnerstag wird’s noch einmal lang: 796km gesamt, 476km auf Zeit.

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