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Rallye Dakar 2010

Martin Freinademetz hat es geschafft

Österreicher im Ziel: Nach 8.937 Kilometern und knapp 67 Stunden gegen die Zeit erreicht der Tiroler Buenos Aires auf dem 39. Platz.

Foto: Xventure

„Die vielen Kilometer sind schon eine ordentliche Qual, ein Fünftel des Erdumfangs in zwei Wochen sind dann doch recht viel“ – Martin Freinademetz‘ persönliche Dakar-Bilanz. Er ist nach 8.937 Kilometern somit der erste und einzige Österreicher, der die berühmteste Rallye der Welt sowohl in Afrika als auch in Südamerika erfolgreich beenden konnte.

Nur 27 Minuten hinter dem Tagessieger aus Portugal holte sich der 40-Jährige im Etappenziel San Carlos de Bolivar seinen letzten Stempel ab, die letzte Wertungsprüfung im Rahmen der Rallye Dakar war geschafft, die Finisher-Trophäe darf am Sonntag ganz offiziell in der argentinischen Hauptstadt abgeholt werden.

„Heute lief es ganz nach dem Motto: Wie schnell traust dich fahren? Eine Highspeed-Piste von Anfang bis Ende. Ich hatte die ganze Zeit nur einen Gedanken im Kopf – nur nicht sinnlos hinfallen, es ist schon vorbei. Mit 50km/h wollte ich allerdings auch nicht dahinfahren, sondern halbwegs Tempo machen, dass ich weiterkomme. Irgendwie fährt man wie auf rohen Eiern, will kein Loch übersehen und nur noch ins Ziel kommen. Ich hab kein Loch übersehen und es geschafft“, so ein erschöpfter, aber hoch zufriedener Martin Freinademetz.

Der Weg von und nach Buenos Aires führte von der Pazifikküste bis auf 4.700m Seehöhe, zwei mal über die Anden, durch die trockenste Wüste der Welt und an hunderttausenden von Zuschauern vorbei.

Am ersten Tag des Jahres nahm der frühere Snowboard-Profi gemeinsam mit 150 weiteren Motorradfahrern die Wüstenrallye in Angriff, nach 4.717 Wertungskilometern starteten am Samstagmorgen noch 87 in die letzte Etappe. Kilometer für Kilometer arbeitete sich der gebürtige Innsbrucker Tag für Tag vor: „Wie weit hab ich noch bis zum nächsten Tankpunkt, bis zum nächsten Checkpoint, wo ist das Tagesziel?“

Seinen Wunsch, der erste Österreicher zu sein, der auf beiden Kontinenten ins Ziel gekommen ist, hat er sich somit erfüllt: „Wenn ich ein bisschen drüber nachdenke, ist das schon was. Ich find das schon lässig!“

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