MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye Dakar 2010

Martin Freinademetz hat es geschafft

Österreicher im Ziel: Nach 8.937 Kilometern und knapp 67 Stunden gegen die Zeit erreicht der Tiroler Buenos Aires auf dem 39. Platz.

Foto: Xventure

„Die vielen Kilometer sind schon eine ordentliche Qual, ein Fünftel des Erdumfangs in zwei Wochen sind dann doch recht viel“ – Martin Freinademetz‘ persönliche Dakar-Bilanz. Er ist nach 8.937 Kilometern somit der erste und einzige Österreicher, der die berühmteste Rallye der Welt sowohl in Afrika als auch in Südamerika erfolgreich beenden konnte.

Nur 27 Minuten hinter dem Tagessieger aus Portugal holte sich der 40-Jährige im Etappenziel San Carlos de Bolivar seinen letzten Stempel ab, die letzte Wertungsprüfung im Rahmen der Rallye Dakar war geschafft, die Finisher-Trophäe darf am Sonntag ganz offiziell in der argentinischen Hauptstadt abgeholt werden.

„Heute lief es ganz nach dem Motto: Wie schnell traust dich fahren? Eine Highspeed-Piste von Anfang bis Ende. Ich hatte die ganze Zeit nur einen Gedanken im Kopf – nur nicht sinnlos hinfallen, es ist schon vorbei. Mit 50km/h wollte ich allerdings auch nicht dahinfahren, sondern halbwegs Tempo machen, dass ich weiterkomme. Irgendwie fährt man wie auf rohen Eiern, will kein Loch übersehen und nur noch ins Ziel kommen. Ich hab kein Loch übersehen und es geschafft“, so ein erschöpfter, aber hoch zufriedener Martin Freinademetz.

Der Weg von und nach Buenos Aires führte von der Pazifikküste bis auf 4.700m Seehöhe, zwei mal über die Anden, durch die trockenste Wüste der Welt und an hunderttausenden von Zuschauern vorbei.

Am ersten Tag des Jahres nahm der frühere Snowboard-Profi gemeinsam mit 150 weiteren Motorradfahrern die Wüstenrallye in Angriff, nach 4.717 Wertungskilometern starteten am Samstagmorgen noch 87 in die letzte Etappe. Kilometer für Kilometer arbeitete sich der gebürtige Innsbrucker Tag für Tag vor: „Wie weit hab ich noch bis zum nächsten Tankpunkt, bis zum nächsten Checkpoint, wo ist das Tagesziel?“

Seinen Wunsch, der erste Österreicher zu sein, der auf beiden Kontinenten ins Ziel gekommen ist, hat er sich somit erfüllt: „Wenn ich ein bisschen drüber nachdenke, ist das schon was. Ich find das schon lässig!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye Dakar 2010

Weitere Artikel:

F1 Qualifying Abu Dhabi

Verstappen knackt die McLaren!

Max Verstappen hat sich die Poleposition zum Formel-1-Rennen in Abu Dhabi gesichert - Lando Norris und Oscar Piastri lauern dahinter auf zwei und drei

Automobil-Weltverband FIA und die Formel 1 haben aktuelle Renderings der neuen Boliden für die Saison 2026 veröffentlicht - Auch einige Begriffe haben sich geändert

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur