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Rallye Dakar 2010

Es geht los

News rund um die Dakar 2010: Start in Buenos Aires, am ersten Tag war keine Sonderprüfung zu bewältigen, dennoch gibt es schon einen Ausfall.

Johannes Gauglica; Fotos: VW, KTM/J. van Oers, Ginaf Rally Power, marathonrally.com/Team

Der zeremonielle Start in der argentinischen Hauptstadt war wieder eine riesige Show vor einer Unmenge von begeisterten Zuschauern - ersten Berichten zufolge waren es über 300.000.

Zur Feier des 200. Jubiläums der Gründung von Argentinien (und auch des Nachbarlandes Chile) soll diese zweite Südamerika-Dakar ein echtes Volksfest werden.

Und sie könnte zugleich auch ein Abschied sein, denn Dakar-Direktor Etienne Lavigne spricht mittlerweile offen von einer fünfzigprozentigen Chance auf die Rückkehr der Traditionsrallye ins angestammte Afrika.

Allerdings wolle man sich dann im Norden des Kontinents halten; Dakar als Zielort wird nicht angestrebt.

Robby Gordon lieferte als großer Show-Man die Einlage des Tages - er flankte in vollem Schwung über die Startrampe. Andere kamen gar nicht so weit.

Den ersten Kandidaten auf den Titel „Pechvogel des Jahres“ gibt es auch schon, und er heißt Javier Pizzolito. Der Argentinier konnte nicht einmal die Startrampe überqueren, seine Honda fackelte schon vorher ab… - Schwacher Trost: zumindest hat er es nicht allzu weit nachhause.

Wachstum bei KTM

Apropos Motorrad: Die werksunterstützten Teams von KTM warteten bei der technischen Abnahme mit einer Überraschung auf. Die Motoren der KTM 690 Rallye sind nämlich auf 730 Kubikzentimeter gewachsen.

Damit wollen die Mattighofener Ingenieure den Luftmengenbegrenzer, mit dem die Bikes über 450 ccm fahren müssen kompensieren. Dessen Größe ist übrigens vom Hubraum der Maschine unabhängig, was keinen rechten Sinn machen will.

Die Bikes von Cyril Despres und seinem „Soldaten“ Ruben Faria rollen nach den Zores mit den Mousse-Reifen von Pirelli im Vorjahr jetzt auf Michelin-Pneus; Marc Coma und seine Mitarbeiter Jordi Viladoms und Henk Knuiman geben den Italienern noch eine Chance.

Jetzt müssen die 362 Teams eine Verbindungsetappe in der Länge von 317 Kilometern abspulen, die erste SP wartet am 2. Jänner nach dem Start in Colon – dann geht die Rallye Dakar richtig los.

WRC-Stimmung wird beim erwarteten Zuschauerandrang wahrscheinlich wieder aufkommen.

Die Autos und Trucks haben an den ersten beiden Tagen übrigens eine andere Routenführung, damit es auf den schmalen Pfaden nicht wieder zu „Stauungen“ kommt wie voriges Jahr.

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