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Rallye-WM: Analyse

Citroën sieht Fortschritte mit C3 WRC

Bei Testfahrten für die Rallye Monte-Carlo hat das Citroën-Team laut Craig Breen Fortschritte beim Fahrverhalten des C3 WRC erzielt.

Citroën blieb in der WM-Saison 2017 hinter den eigenen Erwartungen zurück. Für Schlagzeilen sorgte das französische Werksteam vor allem durch die Rückkehr von Sébastien Loeb: Der Rekordweltmeister wird nächstes Jahr in Mexiko, auf Korsika und in Katalonien an den Start gehen. Loeb konnte den C3 WRC in den vergangenen Monaten bereits testen; Citroën hat nichts unversucht gelassen, um dessen problematisches Fahrverhalten zu verbessern.

Mitte Dezember absolvierten alle vier WRC-Hersteller Testfahrten in Südfrankreich: Hyundai war in der Nähe von Nizza unterwegs, M-Sport in Ardeche, Citroën und Toyota bereiteten sich südlich von Gap auf die Rallye Monte-Carlo, die vom 26. bis 28. Jänner 2018 stattfindet, vor. Für Citroën waren Craig Breen und Kris Meeke im Einsatz. Während Breen einen trockenen Testtag hatte, fuhr Meeke stets bei Kälte, Nässe und teils vereisten Straßen.

"Kris und ich haben uns einen Tag geteilt, der sehr nass war", berichtete der Ire. "Mein Tag war komplett trocken. Es war sehr hilfreich, das Auto in verschiedenen Verhältnissen zu fahren. Es hat sich großartig angefühlt. Das Team hat sehr hart am Auto gearbeitet, und es läuft alles in die richtige Richtung." Das Fahrverhalten soll laut Breen auch besser geworden sein: "Es wurde an den Dämpfern gearbeitet. Dadurch ist das Auto über Bodenwellen ruhiger, es verhält sich insgesamt nachgiebiger."

Meeke ist für die komplette WM-Saison 2018 eingeplant, während Breen bei den drei oben genannten Rallyes für Loeb Platz machen muss. "Craig hat gezeigt, dass er perfekt zu uns passt. Er hat konstante Leistungen gezeigt, aber es gibt immer noch Raum für Verbesserungen", sagte Citroën-Motorsportchef Matton. Für Khalid Al-Qassimi wird bei vereinzelten Rallyes ein dritter Citroën C3 WRC eingesetzt. Stéphane Lefebvre muss sich wohl mit einem WRC2-Programm in einem C3 R5 begnügen.

Da Citroën nur zwei WRCs permanent einsetzen wird, sind auch die Chancen auf den Gewinn der Hersteller-WM eher gering, sofern die Konkurrenz weiterhin bei drei Boliden bleibt. "Unser Ziel", sagte Yves Matton, "sind Podestplätze und einige Siege. Kris kann auch einen Platz in der Weltmeisterschaft anpeilen." Meeke muss nach seiner trotz zweier Siege schwierigen Saison zeigen, dass er nicht nur schnell ist, sondern auch konstant Rallyes in Spitzenpositionen beenden kann.

Ein guter Saisonauftakt wird für ihn elementar sein. "Wir haben unser Potenzial gezeigt, obwohl es schwierige Momente gab. Nichts ist garantiert, aber wenn wir relaxt und ruhig arbeiten, können wir gute Ergebnisse erzielen. Ich will sowohl in Monte Carlo als auch in Schweden viele Punkte sammeln, damit wir einen guten Start in diese zweite Saison [mit dem C3 WRC; Anm.] haben", blickte der Nordire voraus. In diesem Jahr gewann Meeke zwei WM-Rallyes, ansonsten blieben Spitzenergebnisse aber aus.

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