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Rallye-WM: News

Sainz: Interesse an WRC-Test mit Citroen

Carlos Sainz will Citroen bei der Fahrwerks-Entwicklung des C3 WRC helfen - Und mittels eines Tests sich seinen eigenen Traum erfüllen.

Fast 400 PS, gewaltige Flügel und eine traumhafte Straßenlage: Carlos Sainz sen. schaut mit etwas Neid auf die aktuelle Fahrergeneration in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Sebastien Ogier, Kris Meeke und Co. messen sich in den spektakulärsten Rallyeautos seit der Gruppe-B-Ära. Altmeister Sainz hatte während seiner aktiven WRC-Zeit immer für mehr Leistung plädiert. Die aktuellen Probleme bei Citroen könnten "El Matador" aber eine Fahrt in einem aktuellen World Rally Car ermöglichen.

Obschon die Franzosen ein ganzes Jahr werksseitige Auszeit in der Rallye-WM genommen hatten, um sich auf die Entwicklung des 2017er-Modells zu konzentrieren, läuft die Saison bisher nicht nach Plan. Vor allem im Bereich der Aufhängung hadert die Mannschaft von Yves Matton regelmäßig. Die Fahrzeuge sind schwer abzustimmen. Wenn es passt, dann ist der Citroen C3 WRC ein Siegertyp, wie sich in Argentinien gezeigt hat. Doch die Aufhängung ist nicht nur zickig in der Abstimmung, sondern auch äußerst fragil, wie mehrere Schäden bei Unfällen gezeigt haben. Den WM-Titel haben die Franzosen bereits abgeschrieben.

Carlos Sainz, der bei der Citroen-Tochter Peugeot Raid-Rallyes fährt, hat sich ins Gespräch gebracht, bei der Abstimmung zu helfen. Einst ist er Teamkollege von Sebastien Loeb zu Zeiten des mit Hochtechnologie vollgepumpten Citroen Xsara WRC gewesen. 30 Jahre Rallye-Erfahrung sind nicht das schlechteste Empfehlungsschreiben. Natürlich macht er es nicht ganz uneigennützig. "Wenn man sich meine Interviews von vor ein paar Jahren ansieht, wird man immer feststellen, dass ich von der FIA ein leichteres und stärkeres Aero-Fahrzeug gefordert habe", sagt er gegenüber Autosport.

Ein bisschen fuchst es ihn schon: "Es waren wirklich gute Nachrichten, als ich gehört habe, dass die FIA solche Autos ermöglichen wird. Sie sind wichtig für den Sport. Nur leider konnte ich sie nicht mehr selbst erfahren." Da kommen die Citroen-Probleme doch gerade recht. "Ich wäre sehr interessiert, mal eines auszuprobieren - ich muss Citroen mal fragen, ob sie interessiert sind", winkt der 55-Jährige mit dem Zaunpfahl und rührt noch einmal die Werbetrommel: "Für das Team ist Input von einem Fahrer von außerhalb immer interessant. Vergesst nicht, dass ich schon den Polo testgefahren habe."

Bei allem Enthusiasmus wird sich Carlos Sainz aber noch ein wenig gedulden müssen. "Derzeit ist das nicht geplant", wimmelt Yves Matton ab. Was aber nicht heißen soll, dass die Türen komplett verschlossen wären: "Carlos arbeitet für den PSA-Konzern, deshalb wäre es leichter für uns, mit ihm zusammenzuarbeiten als mit jedem anderen Fahrer. Er hat Erfahrung im Polo, er weiß viel über den Rallyesport und worauf es bei der Entwicklung eines Rallyefahrzeugs ankommt."

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