RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: News

Toyota bietet Räikkönen WRC-Test an

Teamchef Tommi Mäkinen ließe Kimi Räikkönen einen Yaris WRC testen, konkrete Verhandlungen über nächste Saison gebe es aber nicht.

Das Toyota-Werksteam in der Rallye-WM würde dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen einen Test in einem seiner Autos ermöglichen, sofern der Finne Interesse daran habe. "Wenn er das Auto fahren will, werde ich es ihm geben, keine Frage", sagte Teamchef Tommi Mäkinen.

Räikkönens Zukunft in der Formel-1-WM ist ungewiss, bisher hat der Finne bei Ferrari keinen Vertrag für die kommende Saison und könnte durch Charles Leclerc ersetzt werden. Da Räikkönen nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass ihn der Rallyesport weiter reizt, kamen Spekulationen auf, er könnte in der Rallye-WM zurückkehren, in der er schon in den Jahren 2010/11 unterwegs war.

Als erste Anlaufstelle käme dabei das von Finnland aus operierende Toyota-Werksteam in Frage, wo Räikkönen auf zwei alte Bekannte träfe: Für Mäkinens Team ist er 2009 zur Vorbereitung seines Wechsels in die Rallye-WM einige nationale Rallyes gefahren, sein damaliger Beifahrer Kaj Lindström ist mittlerweile Toyota-Teammanager.

Dieser versichert aber, dass Spekulationen über einen Wechsel von Räikkönen zurück in die Rallye-WM aktuell noch jeder Grundlage entbehren. "Bisher hat er sich noch nicht dazu geäußert", sagt Lindström. "Vielleicht möchte er mal eine einzelne Rallye oder so fahren, und es wäre auch interessant, ihn einmal im Auto zu sehen. Bisher haben wir darüber aber noch nicht gesprochen."

"Tommi kennt ihn gut, und Kimi kennt mich gut, aber mit diesen Geschichten muss man wirklich vorsichtig sein", fährt Lindström fort. "Wenn wir irgendwas sagen, steht plötzlich überall, dass Kimi die ganze Saison für uns fahren wird. Das kann ziemlich eskalieren", dämpft er die Erwartungen.

Der fünffache Rallyeweltmeister Sébastien Ogier würde seinen früheren Teamkollegen – beide waren 2010 für das Juniorteam von Citroën aktiv – mit offenen Armen in der Rallye-WM zurückempfangen. "Wenn er zurückkommen will, wäre er sicherlich gut. Es ist halt nur die Frage, ob er es will", sagt Ogier.

"Wir wissen, dass er kein großer Arbeiter ist", macht Ogier dem Finnen ein wenig schmeichelhaftes Kompliment, "aber ein Name wie Räikkönen ist für den Sport nie schlecht, soviel steht fest." Allerdings meint Ogier, dass sich Räikkönen mit den aktuellen WRCs nicht leichter täte als in den Jahren 2010 und 2011, als sein bestes Resultat ein fünfter Platz war.

"Als er vor einigen Jahren hierhin gekommen ist, hatte er einige Schwierigkeiten. In den Jahren, in denen er jetzt raus war, wurde es nicht einfacher, denm aktuell ist das Niveau höher als damals", warnt Ogier.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: News

- special features -

Weitere Artikel:

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

Rallyshow Santadomenica/Cro: Bericht

Gebrüder Wagner auf dem Podium

Ein Comeback der „Wagnerei“ gab es beim actionreichen Saisonabschluss bei der Rallyshow Santadomenica. Simon Wagner siegte, Bruder Julian auf Platz drei. Insgesamt waren elf Piloten aus Österreich am Start.

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?