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Rallye Dakar 2010

Von Schlangenlinien & Vipern…

796 Kilometer: Den längsten Weg hatten Martin Freinademetz und seine 92 Mitstreiter auf der zwölften Etappe der Dakar 2010 zurückzulegen.

Fotos: Marcelo Maragni, Xventure

476 der 796 Kilometer wurden gestoppt; den einzigen Österreicher auf dem Motorrad konnte nicht einmal ein „lebendiger Stock“ stoppen. Weiterhin in den Top 30 unterwegs, stehen die letzten beiden Tage unter dem Motto: nicht einschlafen und das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

„Eine ziemliche Qual“, so die ersten Worte nach der Ziellinie und noch vor den 300km Verbindungsetappe, „meine Arme tun höllisch weh! Ich kann kaum noch den Lenker festhalten, aber ich bin bei weitem nicht der einzige, denn die Schlangenlinien meiner Vordermänner im tiefen Sand hätten gut und gern von Betrunkenen sein können.“

150km reine Sandlandschaft mit Dornenstauden und knapp zwei Meter breitem Pfad, der sich zickzackartig durch argentinisches Geläuf erstreckte hat dem Tiroler heute Blasen auf den Handflächen aufgehen lassen. Doch damit nicht genug, macht sich auch körperliche Müdigkeit breit, hängt sich doch der „schwere Topf“ – umgangssprachlich auch KTM 690 Rally genannt – nach tausenden von Kilometern über unbefestigtem Terrain ordentlich an.

Wach halten die Überraschungen, die täglich auf und entlang der Strecke auf die Teilnehmer warten. Heute: ein vermeintlich knorriger Stock, der sich beim rasanten Näherkommen als Schlange entpuppte – „vermutlich eine Viper, über die ich schön mittig drübergefahren bin. Zum Ausweichen blieb einfach keine Zeit mehr.“

Zwei Spezialwertungen trennen den 40-Jährigen noch vom Ziel in Buenos Aires. Damit die Startrampe vom Neujahrstag auch zur Zielrampe wird, steht folgendes auf dem Freinademetz’schen Programm: „Das Tempo nochmals 5% zurücknehmen, auf Sicherheit fahren, die Konzentration halten und eher auf Spaß verzichten, denn beim lustigen Springen passiert öfter mal was.“

Über 725km geht es am Freitag von San Rafael nach Santa Rosa. Die ersten der 368 Wertungskilometer führen über den grauen Sand der Nihuil-Dünen.

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