Rallye-WM: Deutschland | 14.07.2003
Kampflöwen
Peugeot hat mit Marcus Grönholm, Gilles Panizzi und dem derzeit in der WM Führenden Richard Burns gleich drei potenzielle Sieganwärter im Gepäck.
"Ich will in Deutschland meinen ersten Sieg auf Asphalt feiern", gibt sich Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm vor dem Start der ADAC Rallye Deutschland hoch motiviert. Nach sechs WM-Läufen auf Schotter wird beim Gastspiel in der Region um Trier die zweite von insgesamt fünf Asphalt-Rallyes der Saison ausgetragen.
Grönholm, der auf unbefestigten Strecken bereits drei Saisonsiege feierte, kann auf seine guten Kenntnisse der insgesamt 22 Wertungsprüfungen in den Mosel-Weinbergen, auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und im Saarland vertrauen. Denn für den Finnen, der im Vorjahr mit sechs Bestzeiten glänzte, ist es bereits der dritte Einsatz in Deutschland. "Ich mag vor allem die flüssigen Strecken im Saarland", gibt er zu.
Starke Konkurrenz hat der zweimaligen Weltmeister auch im Peugeot-Team, das derzeit die Marken-Weltmeisterschaft anführt. Richard Burns, der Spitzenreiter in der Fahrer-WM, belegte im Vorjahr den zweiten Platz. Der Brite erwartet dieses Mal eine noch stärkere Herausforderung:
"Durch die verschiedenen Charakteristiken der Strecken in den drei Rallye-Regionen ist diese Veranstaltung sehr anspruchsvoll. In diesem Jahr ist es sogar noch schwieriger, weil verschiedene Streckentypen in den unterschiedlichen Regionen am gleichen Tag gefahren werden. Auch für die Mechaniker bringt das viel Arbeit, denn wir müssen mehrfach am Tag die Abstimmung verändern."
Im dritten Werks-Peugeot 206 WRC startet der Asphalt-Spezialist Gilles Panizzi. "Für mich ist diese Rallye ein völliges Neuland", so der Franzose, der im vergangenen Jahr wegen eines gebrochenen Schlüsselbeins nicht starten konnte. "Ich kenne die Strecken nur ein wenig aus dem Training vor zwei Jahren. Ich bin mir sicher, dass Marcus Grönholm hier sehr stark sein wird. Mein Ziel ist, ihn zu schlagen."