Rallye-WM: Deutschland | 18.07.2003
Starkes Vierer-Paket
Citroen geht gleich mit vier Top-Piloten an den Start der Deutschland-Rallye, neben den Stammfahrern Loeb, McRae und Sainz ist auch Bugalski dabei.
Die Franzosen setzen alles daran, die Deutschland-Rallye zum dritten Mal in Serie zu gewinnen. Bei der WM-Generalprobe im Jahr 2001 stand Philippe Bugalski am obersten Treppchen, im Vorjahr schnappte sich Youngster Sebastien Loeb den Sieg bei der WM-Premiere.
Heuer zeigt sich das Citroen-Team stark wie nie, neben den beiden siegreichen Piloten der letzten Jahre komplettieren die Haudegen Colin McRae und Carlos Sainz das französische Team.
Zwar wird Bugalskis Auto vom Piedrafita-Team eingesetzt, die Spezifikationen entsprechen aber genau jenen der drei Werks-Autos, es wird als spannend zu sehen, wer seinen Boliden am besten beherrscht.
Sebastien, du hast im Vorjahr in Deutschland deinen ersten WM-Lauf gewonnen, wie ist das Gefühl, wieder hierher zurück zu kommen?
Zum einen ist das natürlich motivierend, was man einmal geschafft hat, kann man auch ein zweites Mal schaffen. Andererseits lastet großer Druck auf mir, schließlich zähle ich zu den Favoriten. Ich will jedenfalls gewinnen und hoffe, dass alles ähnlich glatt abläuft wie im Vorjahr!
Colin, sechs deiner 25 WM-Siege hast Du auf Asphalt eingefahren, magst du diese Straßenverhältnisse?
Der Fahrstil unterscheidet sich doch deutlich, auf Asphalt muss man eine genaue Linie fahren, du kannst nicht soviel mit dem Auto "spielen" wie auf Schotter. Um ehrlich zu sein macht mir das Fahren auf Asphalt nicht so viel Spaß.
Carlos, die Deutschland-Rallye unterscheidet sich doch von anderen Asphalt-Events, gibt's eine spezielle Taktik?
Nein, ich habe keine Taktik. Die Veranstaltung gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, aber ich möchte zumindest punkten, vielleicht sogar gewinnen. Vielleicht greifen wir gleich zu Beginn an, vielleicht warten wir auch ab, mal sehen...
Philippe, du hast die Rallye 2001 gewonnen, eine gute Veranstaltung für ein Comeback, oder?
Es ist toll, zurück zu sein, ganz egal, welche Rallye. Wir sind bereits sehr aufgeregt, schließlich sind wir bereits neun Monate nicht mehr in Konkurrenz gefahren. Ich muss jedenfalls einen guten Rhythmus finden, dann werden wir sehen. Aber ich bin nicht Superman, nach der Pause wird's nicht leicht.