RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Wales

Jetzt geht’s um den Titel – volles Risiko ist angesagt!

Vor dem WM-Finale der seriennahen PWRC liegen die Red Bull Rallye Team-Piloten Andreas Aigner und Klaus Wicha sechs Punkte hinter Juho Hänninen zurück.

Fotos: Red Bull Rallye Team

Jetzt geht es richtig zur Sache! Das Red Bull Rallye Team kämpft am kommenden Wochenende (5. bis 7. Dezember) beim achten und letzten P-WRC-Lauf um den Weltmeistertitel!

Wobei die Ausgangsposition nicht wirklich für Andreas Aigner (Ö)/Klaus Wicha (D) – Mitsubishi EVO IX spricht: Der Steirer hat vor dem großen Finale sechs Punkte Rückstand auf den Führenden Finnen Juho Hänninen und steht damit unter vollem Zugzwang. Aigner muss bei der Wales-Rallye unter die ersten drei fahren, um überhaupt noch eine Chance auf den Titel zu haben – und auch dann gibt es nur drei Varianten:

> Aigner gewinnt – dann darf Hänninen nicht besser als 5. werden
> Aigner wird Zweiter – dann darf Hänninen nicht besser als 7. werden
> Aigner wird Dritter – dann muss Hänninen ausfallen

Zahlenspielereien, an denen sich der Red Bull Pilot vorerst mal nicht beteiligen möchte:

Andreas Aigner: „Mir bleibt doch gar nichts anderes übrig, als von Beginn an voll auf Angriff zu fahren. Wobei ich gegenüber Hänninen natürlich den Nachteil habe, dass ich schon längere Zeit keine Rallye mehr gefahren bin – er dagegen steht voll im Saft. Das hat man auch zuletzt in Japan gesehen, wo er am Anfang weit hinten war, dann aber doch noch gewonnen hat und sich so auch diese für ihn sehr gute Ausgangsposition geschaffen hat.“

Beide Titelanwärter haben heuer drei Rallyes gewonnen, haben damit also die P-WRC dominiert. Der einzige Unterschied: Hatte Hänninen Probleme, holte er dennoch ein paar Punkte, traf es Aigner, dann stand er, und blieb ohne Ergebnis.

Aigner weiß aber auch, dass – „wenn man richtig Feuer macht, auch das Risiko weit größer ist. So lange Hänninen im Bewerb ist, gibt es diesmal kein taktieren. Da ist vollste Konzentration gefragt.“ Nachsatz: „Und diesmal werde ich wohl auch ein wenig Glück brauchen.“

Und wie sieht das der Teamchef?

Raimund Baumschlager: „Es ist leider genau das eingetreten, was wir befürchtet haben – nämlich, dass Hänninen als Führender nach Wales kommt. Jetzt liegt der Druck voll bei uns. Wir haben im Vorfeld aber alles unternommen - haben kurzfristig noch zwei Testtage eingeschoben – um bestens gerüstet in diesen Fight zu gehen. Die Aufgabe wird jedoch sehr sehr schwer.“

Aigner fliegt am Montag nach Wales, wird Dienstag und Mittwoch sehr intensiv trainieren. Zumal 70 bis 80 Prozent der Strecke total neu ist. „Und am Donnerstag werden wir den Shakedown noch intensiver nützen als bisher.“

Am Start in Wales auch das zweite Red Bull Rallye Team-Gespann Bernardo Sousa (Por)/Jorge Cavalho (Por) – Mitsubishi EVO IX. Sousa hat seine Schulteroperation gut überstanden, sollte wieder voll fit sein.

Baumschlager: „Von Bernardo darf man diesmal nicht allzu viel erwarten. Die Pause war doch sehr lange. Seine Vorgabe ist es, wieder eine solide Rallye zu fahren.“



Das RBRT in der PWRC 2008

1. Juho Hänninen (Fin)       Mitsubishi EVO IX            36 Punkte
2. Andreas Aigner (Ö)        Mitsubishi EVO IX            30 Punkte
3. Jari Ketomaa (Fin)        Mitsubishi EVO IX            23 Punkte
...
7. Bernardo SOUSA (Por)      Mitsubishi EVO IX            12 Punkte

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Wales

- special features -

Weitere Artikel:

4. Lauf von AARC/AART

AARC: Rally Zelezniki in Slowenien

15 AARC/AART-Teams reisten am vergangenen Wochenende nach Slowenien und elf Teams nahmen wichtige Punkte mit nach Hause.

WRC Akropolis-Rallye: Bericht

Ott Tänak beendet Hyundai-Durststrecke

Toyota verliert erstmals in dieser Saison - Tänak siegt im Hitzerennen von Griechenland: Dabei musste er auf der Zielprüfung sogar zittern. Schwarz/Ettel auf Platz 17 der WRC2.

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

WRC Akropolis-Rallye : Nach SP4

Jede Menge Reifenschäden - Ogier liegt vorne

Die rauen Bedingungen sorgen bei der Akropolis-Rallye für zahlreiche Reifenschäden: Auch bei Sebastien Ogier, der dennoch die Rallye anführt. WRC2: Schwarz/Ettel auf Platz fünf.

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.