Rallye-WM: Wales | 08.12.2008
Subaru: Dritter Platz in der Hersteller-WM
Viel Eis, Schlamm und Matsch in Wales- trotzdem ein vierter Platz für Petter Solberg- Überschlag und Ausfall am ersten Tag für Chris Atkinson
Nach einer langen Saison konnte das Subaru World Rally Team in Wales mit Petter Solberg und Co-Piloten Phill Mills noch den vierten Platz erkämpfen. Chris Atkinson und Stéphane Prévot mussten schon am Freitag einen Ausfall hinnehmen. Der Impreza WRC 2008 überschlug sich auf glattem Terrain. Atkinson wurde ins Krankenhaus geflogen aber der Australier und sein Co-Pilot blieben unverletzt.
Vereiste Streckenteile am ersten Tag führten zur Absage von zwei Sonderprüfungen und die Strecke wird von 123 SP-Kilometer auf 50 SP-km verkürzt. Solberg hat Probleme mit dem Eis und setzt sich an die fünfte Stelle. Atkinson auf SP 7 an sechster Stelle liegend findet keinen Grip und überschlägt sich. Die Rettungskräfte konnten schnell feststellen, dass es beiden Fahrern gut geht. Am zweiten Tag sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt und sogt für noch schwierigere Bedingungen. Solberg startet gut in die erste SP und war teilweise schneller als Latvala- hatte auch gute Teilzeiten- auf Eis verliert er aber zuviel Speed. Trotzdem Platz Vier am Ende des Tages. Bei Minus fünf Grad am Sonntag wurden glücklicherweise keine Streckenteile gekürzt, aber die Verhältnisse blieben unberechenbar. Solberg findet im eisigen Schlamm wenig Grip, muss hart bremsen und hart beschleunigen, kann aber seinen vierten Platz verteidigen.
„Petter und Phil sind das ganze Wochenende sehr ausgeglichen gefahren und haben bei diesen schweren Bedingungen teilweise sehr gute Zeiten hingelegt.“ sagt Subaru-Teamchef David Richards. Es ist schade, dass wir in Wales keinen Podiumsplatz erreicht haben, aber wir sehen die Fortschritte und die konstante Performance des neuen Impreza WRC 2008 und nehmen nach einer langen und harten Saison viel Positives aus diesem Wochenende in die Winterpause mit.“
„Wir sind einige Sonderprüfungen sehr gut gefahren, hatten einige gute Teilzeiten. Das war ein gutes Wochenende für uns und ich bin glücklich,“ sagt Petter Solberg. „Auf den eisigen Strassen waren wir definitiv am Limit. Da war kein Grip mehr um mehr zu pushen und wir hatten auch Probleme mit den Stossdämpfern. Der Wagen war auf schlammige Verhältnisse abgestimmt. Normalerweise bin ich in den schnellen Passagen genauso schnell wie die Konkurrenz, aber auf Eis hatten wir keine Chance. Trotzdem bewegen wir uns in die richtige Richtung. Der Weihnachts-Urlaub für das Team wird kurz aber wir werden die Zeit bis zum Beginn der nächsten Saison nützen. Ich bin sicher wir werden unsere Stärke finden und den Kampf um den Titel 2009 annehmen.“