CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal-Classic 2016

Mauro Forghieri fährt Racecar-Trophy

Der berühmteste Techniker von Ferrari startet im Rahmen der Ennstal-Classic bei der Racecar-Trophy auf einem Ferrari 250 GT SWB.

Fotos: Ennstal-Classic/Markus Kucera, Peter Meierhofer

Erst kürzlich feierte Mauro Forghieri seinen 81. Geburtstag. Unter den Gratulanten war auch sein Salzburger Freund Egon Hofer, mit dessen Ferrari 250 GT SWB aus dem Jahre 1960 die beiden die Racecar-Trophy fahren.

Mauro Forghieri ist der berühmteste Techniker in der Geschichte von Ferrari. 1960 trat er in Maranello als 25-jähriger Jung-Ingenieur seinen Dienst an, 1962 wurde er zum Cheftechniker und Rennstallchef befördert - eine Position, die er bis 1984 inne hatte.

Als eine seiner ersten Arbeiten bei Ferrari machte Forghieri den GTO „fahrbarer und dadurch schneller“, wie er uns bei der Ennstal-Classic angesichts des Exemplars von Lord Irvine Laidlaw verriet.

In seiner Karriere holten seine roten Rennwagen in der Formel 1 exakt 54 Grand-Prix-Siege, vier Fahrer- und sieben Konstrukteurs-Titel. Weiters vier WM-Titel im Langstrecken-Championat, zwei Sportwagen- und drei GT-WM-Titel, sowie auch drei Prototypen GT-Meisterschaften. In den Jahren 1975 und 1977 stellte er die technischen Weichen für Niki Laudas WM-Titel.

Zwischen 1985 und 1987 war Mauro Forghieri bei Ferrari Engineering beschäftigt, danach wechselte er zu Lamborghini. 20 Monate lang kümmerte er sich später bei Bugatti um den EB110. Seit 1995 arbeitet er in Modena für die Firma Oral Engineering, wo von Formel-1-Motoren, über Grand-Prix-Motorräder, bis hin zu Offshore-Booten alles erforscht und konstruiert wird.

Forghieri ist wahrlich ein Genie. Er konstruierte, was heute niemand mehr kann, das gesamte Rennauto - vom Motor über das Chassis, vom Getriebe bis zur Aerodynamik. Als er vor zwei Jahren zum ersten Mal den neuen Red Bull Ring sah, kamen alte Erinnerungen hoch: beim Premieren-WM-Lauf am damaligen Österreichring hatten seine Ferrari im Jahr 1970 mit Jacky Ickx und Clay Regazzoni einen Doppelsieg gefeiert.

Bei der heurigen Ennstal-Classic wird Mauro Forghieri mit einer Trophy für sein Lebenswerk ausgezeichnet werden.

Mehr Infos zur Ennstal-Classic 2016 finden Sie hier!

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal-Classic 2016

Weitere Artikel:

Der internationale Kompromiss

Helden auf Rädern: Monteverdi Safari

Wenn keiner mehr luxuriöse Sportwagen möchte, liegt die Lösung nicht immer bei preisgünstigen Modellen. Luxuriöse Offroader sind eine probate Alternative, und so verhalf der Safari Monteverdi zum größten Erfolg der Firmengeschichte.

ARBÖ Classic & ARL 2025

27. ARBÖ Classic rechnet mit Nennrekord

Am 6. und 7. Juni werden wieder bildhübsche Oldtimer die traumhafte Gesäuseregion rund um die Stiftsgemeinde Admont beglücken. Bei der 27. Ausgabe der ARBÖ Classic winkt ein Rekordergebnis.

Kleiner Bruder, das Luder

Helden auf Rädern: Renault 6

Plattformübergreifende Entwicklungen waren schon in Mode, bevor sie wirklich in Mode kamen. Im Falle des Renault 6, brachte das Gleichteileprinzip aber fast mehr Nach- als Vorteile mit sich.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Starter, Elektrik, Vergaser im Fokus

Auf zum Schrauberseminar!

Oldtimer-Spezialist Dieter Serglhuber lädt zum Oldtimer–Spezialseminar. An fünf Samstagen werden Klassik-Spezialthemen in Theorie und Praxis erklärt.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.