CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal-Classic 2016

Österreichs „Mister Oldtimer“ als Technikchef

Rund 230 legendäre Boliden wandern bei der Ennstal-Classic durch die technische Abnahme – geleitet wird diese von einer wahren Ikone der Oldtimer-Szene.

Foto: Ennstal Classic/Peter Meierhofer

Der Leiter der technischen Abnahme ist in der Oldtimer-Szene wahrlich kein Unbekannter – Kommerzialrat Franz R. Steinbacher gilt als unumstrittene Oldtimer-Ikone, seit mehr als 25 Jahren ist er im Bereich Gutachtenerstellung und Wertermittlung tätig.

Bei der Ennstal-Classic zählt er zu den wenigen Urgesteinen – lachend erzählt Steinbacher: „Ich war schon bei der ersten Ennstal-Classic dabei, habe meinem Freund Helmut Zwickl bei der Umsetzung dieser tollen Idee geholfen.“

Steinbacher erinnert sich: „Damals habe ich nicht nur die Abnahme erledigt sondern war auch als Streckensprecher tätig. Ich habe unlängst die Unterlagen gefunden – von den 23 Autos der ersten Ennstal-Classic.“

Aufschwung der Ennstal-Classic

Dass die Ennstal-Classic 24 Jahre später zu den größten historischen Motorsport-Events Europas zählen wird, hat Franz Steinbacher damals nicht gedacht: „Es ist unglaublich, wie dieser Event gewachsen ist. Oldtimer-Veranstaltungen erleben einen Boom, der seinesgleichen sucht.“

Aber auch der wachsende Wettbewerb spielt eine tragende Rolle: „In ganz Österreich gibt es im Moment rund 700 verschiedenste Veranstaltungen für historische Fahrzeuge. Die Ennstal-Classic ist aber nach dem Formel-1- und Motorrad-Grand-Prix die wichtigste Motorsportveranstaltung unseres Landes.”
Den Aufschwung des Oldtimer-Marktes führt Steinbacher auf drei Gründe zurück. “Einerseits ist die Qualität der Restaurationsfirmen enorm gestiegen, die Arbeit wurde viel professioneller.” Dafür teilweise verantwortlich ist der neue Qualitätsanspruch der Kunden. Die Restaurationsvorhaben verschlingen deutlich mehr Zeit und natürlich auch Geld, doch spiegeln sich direkt im fertigen Produkt wieder.

“Die Zuverlässigkeit ist nicht mehr vergleichbar mit früher. Technische Defekte und Probleme sind bei aufwändigen Restaurationen eine echte Seltenheit geworden”, urteilt der Chef der technischen Abnahme, dem schon so mancher automobiler Schatz unter die Augen kam.

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal-Classic 2016

Weitere Artikel:

Als Kombis noch lange nicht Mainstream waren, wollte man in Montevideo unbedingt einen haben. Ohne wenn und aber, weswegen der NSU P10 keinen riesigen Erfolg hatte. Das Genick brachen ihm aber eher die Begleiterscheinungen.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Wenn Yankees Tee kochen

Helden auf Rädern: Jaguar X-Type

Jaguar ist nicht unerfahren darin, sich neu zu erfinden. Beim X-Type lief eine an sich coole Idee aber aus dem Ruder, weil Ingenieure, Konzernlenker und Strategen alle das Richtige wollten – die Kombination aber nur einen Rohrkrepierer zuließ.