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Aigner/Knobloch gewinnen die Racecar-Trophy

Nach drei spannenden Tagen sichert sich das Rallyeduo Andreas Aigner und Günther Knobloch den Sieg der Racecar-Trophy.

Ennstal-Classic/Peter Meierhofer, Werner Luidolt; GEPA: Harald Steiner

Die Racecar-Trophy im Rahmen der Ennstal-Classic war auch heuer wieder ein voller Erfolg. Bei bestem Wetter absolvierte das knapp 30 Teilnehmer starke Feld die Prüfungen am Red Bull Ring, der Tauplitzalm, am Flugplatz Niederöblarn und den Bergsprint in Moosheim. Wie schon im letzten Jahr fanden sich zahlreiche Zuschauer an den Strecken ein, um die Rennwagen und ihre Besitzer mit kräftigem Applaus zu unterstützen.

Von Beginn an setzten sich der Rallyeweltmeister Andreas Aigner und sein Copilot Günther Knobloch mit ihrem Austin Healey an die Spitze und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr her. „Es war vom Feinsten und hat riesengroßen Spaß gemacht. Am Flugplatz in Niederöblarn haben wir etwas geschwächelt, da hatten wir ein kleines Kommunikationsproblem. Den ersten Heat habe ich versemmelt, im zweiten war dann Günther etwas neben der Spur. Wir haben gedacht, wir probieren eine andere Taktik, aber wir hätten lieber dabei bei dem bleiben sollen, was wir vorher gemacht haben, da das nicht schlecht funktioniert hat. Heute haben wir schon damit gerechnet, dass die 200 Punkte Vorsprung - was zwei Sekunden bedeutet – bei einer Lichtschranke nicht mehr zu verlieren sind. Dementsprechend easy sind wir es angegangen - und das hat auch geklappt. Nachdem ich ja schon zehn Jahre dabei bin und eigentlich nie was gewonnen habe, freue ich mich riesig. Im Prinzip ist das die einzige Gleichmäßigkeitsveranstaltung die ich fahre und das nicht nur weil es in meiner Heimat ist, sondern weil es einen tollen Flair hat und sicherlich bei uns die größte Veranstaltung ist", erklärt der freudestrahlende Aigner im Ziel.

Auf dem zweiten Gesamtrang finden sich Axel Assmus und Tatjana Roh im Aston Martin DB2/4 wieder. Den letzten Stockerlplatz sichern sich Michael Schaude und Soli Kiani im Porsche 904 Carrera GTS: „Es war spannend, weil wir dieses Jahr ganz schlecht angefangen haben. Erst zum Schluss konnten wir es dann richtig. Offensichtlich hat es dann für den dritten Platz gereicht. Man kann sich fast darauf verlassen, dass der Dieter (Quester) nochmal patzt. Das war unsere Chance und die haben wir genutzt", resümierte Schaude.

Die einzelnen Epochen

Bei den Monoposto-Rennwagen bis 1983 führte kein Weg an Thomas Matzelberger im Formel Austro Vau vorbei: „Super war's! Wir hatten das Glück, dass wir bei der Racecar-Trophy keinen Regen erwischt haben und es ist einfach super ist, am Red Bull Ring oder auf die Tauplitz bei trockenen Bedingungen flott unterwegs zu sein."

In der stark besetzten Epoche II (Rennsportwagen bis Baujahr 1952) war die Rennlegende Dieter Quester (BMW 328) eine Klasse für sich. Mit seiner Copilotin Anja Schiemann konnte der Tourenwagen-Profi nach dem doch eher verhaltenen Start am Red Bull Ring wieder aufholen und sich an die Spitze des Feldes setzen: „Allgemein war es okay. Der gestrige Tag war sehr gut, wir konnten ziemlich weit nach vorne fahren. Heute war es nicht schlecht aber auch nicht perfekt. Wir haben uns in der Gesamtwertung um einen Platz verschlechtert, aber der Klassensieg passt", so Quester. Auf Rang 2 platzierte sich Josef Panis im bildschönen Mercedes 300 SL, gefolgt von Johann Kofler und Gabriele Foltis im Sunbeam Supersport.

In der Epoche III (Rennsportwagen bis Baujahr 1983) liegen Andreas Aigner und Günther Knobloch mit fast 200 Punkten Vorsprung an der Spitze, gefolgt von Axel Assmus und Michael Schaude. Und nicht nur die Zuseher zeigten sich von der Racecar-Trophy 2016 in der wunderschönen Region Schladming-Dachstein angetan. Auch Organisator Helmut Zwickl fand nur lobende Worte: „Es wurde unheimlich diszipliniert gefahren. Die Leute haben den Wertungsmodus kapiert und der Red Bull Ring war eine wunderbare Arena fürs freie Fahren von Oldtimern mit sehr vielen Zuschauern."

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