CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal-Classic 2016

Audi Rallye quattro A1 bei der Racecar-Trophy

Die Audi Tradition schickt Harald Demuth an den Start der Racecar-Trophy - im Audi Rallye quattro A1 von 1983, damals von Stig Blomqvist pilotiert.

Foto: Ennstal-Classic

Harald Demuth, die Deutsche Rally-Legende, chauffiert ein legendäres Auto in der Racecar-Trophy. Am Nebensitz agiert Wolfgang Lautenbacher von der Audi Tradition.

Zur Erinnerung: Der Audi quattro stellte ab 1981 die Rallye-Welt auf den Kopf. Schon im Herbst 1980 konnte der zu Testzwecken außer Konkurrenz als Streckenfahrzeug bei der Rallye Urbibel in der portugiesischen Algarve (Rallye-EM) eingesetzte Rallye quattro überzeugen.

Das neu verpflichtete Team Mikkola/Hetzt bewegte den Audi mit der Startnummer „0“ so souverän, dass sie mit nahezu einer halben Stunde Vorsprung den Sieg hätten erringen können.

Den ersten Einsatz in der Rallye-WM erlebte der Rallye quattro anlässlich der Rallye Monte Carlo im Jänner 1981. Den Auftritt von Hannu Mikkula kommentierte der damalige Lancia-Pilot und Rallye-Champion Bernard Darniche mit folgenden Worten: „Er ist eine Minute hinter mir gestartet, und es war unvorstellbar, dass er plötzlich in meinen Rückspiegel auftauchte. Und plötzlich hatte er mich auch schon überholt, nicht irgendwie dramatisch mit einem großen Manöver, sondern so, wie ich meine Großmutter überhole. Wir können aufhören zu fahren, dachte ich mir, wir können heimfahren...“

Der quattro, der mit dem Demuth/Lautenbacher zur Racecar-Trophy kommt, wurde im Jänner 1983 bei Audi Sport in Ingolstadt für den Einsatz in der englischen Rallyemeisterschaft aufgebaut. Bereits beim ersten Einsatz, der Mintex 1983, holten sich Blomqvist/Cederberg den ersten Platz.

In der Saison 1983 siegte das schwedische Duo bei vier von sechs Einsätzen. 1984 wechselte der quattro den Besitzer und wurde in den nächsten zwei Jahren vom neuen Besitzer Malcolm Wilson in der RAC-Rothmans Meisterschaft eingesetzt. Bei 16 dokumentierten Starts holte das Fahrzeug mit unterschiedlichen Fahrern acht erste Plätze.

Technische Daten: Hubraum 2.145 ccm, 5-Zylinder Reihenmotor mit Turbolader, 340 PS bei 6000 U/min, Gewicht 1.130 kg, 0-100 km/h in 4,9 Sekunden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal-Classic 2016

Weitere Artikel:

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

ARBÖ Classic & ARL 2025

27. ARBÖ Classic rechnet mit Nennrekord

Am 6. und 7. Juni werden wieder bildhübsche Oldtimer die traumhafte Gesäuseregion rund um die Stiftsgemeinde Admont beglücken. Bei der 27. Ausgabe der ARBÖ Classic winkt ein Rekordergebnis.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.