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Rallye Dakar 2010

Französisch-Crashkurs

Österreichs einziger Dakar-Export auf zwei Rädern erreicht am Sonntag nachmittag nach 472 km und siebeneinhalb Stunden erschöpft das Ziel.

Foto: Marcelo Maragni

In der zweiten Halbzeit der Wüstenrallye in Argentinien und Chile will der Tiroler seine Position in der ersten Hälfte des Klassements – derzeit 36. – behalten und erklärt „Rio“ zum Reizwort des Abenteuers.

„Wer nicht französisch spricht, der hat es bei der Dakar noch ein wenig schwerer,“ spricht Martin Freinademetz die mehr als 100 Abkürzungen im Roadbook an, „alles französisch - und ich hab keine Ahnung von dieser Sprache! Im Auswendiglernen war ich außerdem immer schon schlecht. Die wichtigsten und häufigsten Kürzel hab ich aber schon verstanden. Am meisten hasse ich „Rio“. Keine Ahnung wofür es steht, aber das Terrain ist in diesen Abschnitten immer extrem unruhig und besteht entweder aus großen Steine oder jeder Menge Spurrillen. Ich kann das schon nimmer sehen!“

Die heutige achte Etappe – 96 Motorräder waren Sonntagfrüh nach dem Ruhetag am Samstag noch am Start – bestand zum Großteil aus Rio-Passagen. Das stundenlange Durchschütteln von Mensch und Maschine macht sich beim Innsbrucker vor allem in den Unterarmen bemerkbar. „Die letzten 50km waren die besten des ganzen Tages. Da ging es durch die Dünen und ich hatte die größte Gaudi.“

Die morgige Wertungsprüfung wurde laut Freinademetz von 338km auf etwa 170km wetterbedingt gekürzt. Schon im Vorjahr war es auf dieser Strecke aufgrund starken Nebels zu Änderungen gekommen, auch für morgen soll die Vorhersage nicht allzu rosig sein. Eine Dünenpassage zu Beginn lässt den 40-Jährigen frohlocken, doch der Rest der Strecke in Richtung La Serena soll es in sich haben. Gestartet wird in Reihen zu je 20 Fahrern, der Tiroler kommt nach Tagesrang 48 in der dritten Reihe zum Zug.

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