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Duval überrascht mit Bestzeit

Die Deutschland-Rallye könnte wieder einmal besonders schwierig werden, schon im Shakedown regnete es. Duval war vor Sarrazin und Solberg Schnellster.

Manfred Wolf

Ein Citroen-Pilot markiert die Bestzeit: Nichts außergewöhnliches, wenn es sich dabei um „SuperSeb“ Sebastien Loeb handelt. Doch beim Shakedown für die Deutschland-Rallye war es nicht der Franzose sondern sein belgischer Teamkollege Francois Duval, der sich die beste Zeit gutschreiben ließ. Beeinflusst war der Test zwischen Sotern und Bosen, knapp außerhalb des Rallye-Zentrums Trier, allerdings vom Regen.

Die Bedingungen waren äußerst schwierig und nicht für alle Teilnehmer gleich. Trotzdem: Die zweitbeste Zeit für Stephane Sarrazin (Subaru), knapp hinter Duval, dürfte alles andere als ein Zufall sein. Das französische Asphalt-As ist offensichtlich voll motiviert. Dass Petter Solberg im zweiten Werks-Subaru unmittelbar dahinter auf Rang drei fuhr, wird den „Blauen“ wohl zusätzlich Auftrieb geben.

Auf den Plätzen vier und fünf das Peugeot-Duo Marcus Grönholm und Markko Märtin, Armin Schwarz im Skoda Fabia konnte mit der sechstbesten Zeit bei seinem „Heim-Shakedown“ glänzen. Gigi Galli (Mitsubishi) lag auf Rang sieben, der große Favorit, Citroen-Pilot Sebastien Loeb, auf Acht, die Top-Ten wurden schließlich von Harri Rovanperä im zweiten Mitsubishi und Roman Kresta, der schnellster Ford-Fahrer war, komplettiert.

Wie ging's unserem österreichischen Vertreter in der Top-Liga? Manfred Stohl erzielte einen unspektakulären fünfzehnten Rang, als Privatier durfte er aber erst später auf die (dann schon) verregnete Strecke. Vielleicht ist die schlechte Shakedown-Platzierung aber ohnedies ein gutes Omen, auf Zypern war Stohl nach dem kurzen Test beispielsweise nur 16. gewesen...

Auffällig: Unter den Top-Ten finden sich gleich sechs Piloten, die auf die Reifenmischungen aus dem Hause Pirelli vertrauen, die Italiener werden nun möglicherweise den einen oder anderen Regentanz in ihren Reifen-Trucks aufführen… Ob’s hilft, sei dahingestellt: Die nächsten drei Tage sollen trocken bleiben.

Und noch bevor die Rallye richtig losgeht, gibt es leider schon den ersten Ausfall zu vermelden: Ausgerechnet Ford-Privatier Antony Warmbold muss bei seiner Heimrallye passen, nach einem Unfall beim Besichtigen, der im öffentlichen Verkehr passierte, verzichtet Warmbold auf einen Start. Und das, obwohl er und sein Co-Pilot bei dem Zwischenfall unverletzt geblieben waren.

Shakedown-Zeiten:

1. Duval/Smeets (Citroen Xsara) 1:49.3
2. Sarrazin/Giraudet (Subaru Impreza) 1:49.7
3. Solberg/Mills (Subaru Impreza) 1:50.3
4. Grönholm/Rautiainen (Peugeot 307) 1:51.1
5. Märtin/Park (Peugeot 307) 1:51.2
6. Schwarz/Wicha (Skoda Fabia) 1:51.6
7. Galli/D’Amore (Mitsubishi Lancer) 1:52.1
8. Loeb/Elena (Citroen Xsara) 1:52.2
9. Rovanperä/Pietiläinen (Mitsubishi Lancer) 1:53.2
10. Kresta/Tomanek (Ford Focus) 1:54.0
11. Gardemeister/Honkanen (Ford Focus) 1:54.4
12. Bengue/Escudero (Skoda Fabia) 1:54.7
13. Bernardi/Fortin (Peugeot 206) 2:01.5
14. Vojtech/Ernst (Peugeot 206) 2:05.9
15. Stohl/Minor (Citroen Xsara) 2:06.5
16. Atkinson/MacNeall (Subaru Impreza) 2:07.2
17. Sola/Amigo (Ford Focus) 2:08.3
18. Kopecky/Schovanek (Skoda Fabia) 2:09.8
19. Pons/Del Barrio (Citroen Xsara) 2:09.9

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