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Ups and Downs

Manfred Stohl/Ilka Minor fuhren nach ihrem Out auf der ersten Etappe Top-Ten-Zeiten, Xavi Pons/Carlos del Barrio sind als Gesamtelfte auf dem Vormarsch.

Die Mannschaft des Kronos-Teams hat es in den späten Nachtstunden noch geschafft. Mit schwerem Bergungsgerät konnte der Citroen Xsara WRC von Manfred Stohl nach seinem 30 Meter Abflug in die Weinberge geborgen werden. Der Wagen wurde in die Servicezone am Bostalsee gebracht und in der vorgesehenen Zeit von 2:45 Stunden repariert. Damit war sein Start nach dem SupeRally Reglement gesichert. Stohl bedankte sich beim Team mit einigen tollen Top Ten Zeiten am Vormittag. Er konnte sich damit vom 43. Gesamtrang an die 29. Stelle nach vor schieben. Xavier Pons kam immer besser in Schwung und lag schon auf Gesamtrang elf.

Manfred Stohl/Ilka Minor haben den Abflug völlig überwunden, starteten am Samstagfrüh auf SP 7 mit einem zwölften Platz. Auf der legendären Prüfung Panzerplatte ließ der OMV-Pilot den Citroen Xsara fliegen, dass die Funken sprühten, landete auf Rang Sieben, auf der folgenden Prüfung sogar auf Platz Sechs. Sein Meisterstück lieferte er auf der SP 10, der zweiten Befahrung der Panzerplatte, wo er Fünfter wurde – Rückstand auf den Schnellsten, Francois Duval, nur 12,2 Sekunden: „Bei der ersten Prüfung bin ich naturgemäß noch etwas verhalten gefahren, dann ist es für uns nach einer Veränderung im Set-Up super gelaufen. Jetzt macht es viel Spaß wieder in der Rallye zu sein. Mein Vertrauen in das Auto ist wieder sehr gestiegen“, zeigte sich der 33-jährige Wiener zufrieden.

Top-Ten-Platz für Xavi Pons möglich

Platzmäßig konnte sich Xavier Pons verbessern, obwohl der Spanier am Vormittag einen Dreher verzeichnete, wobei der Motor abstarb. Seine beste Leistung bot er auf der SP 8 Panzerplatte, wo er die neuntbeste Zeit erzielte. Pons: „Heute war die Strecke teilweise sehr schmutzig, damit kam es immer wieder zu sehr unterschiedlichen Bedingungen. Dies war auch bei meinem Dreher so. Leider bin ich dadurch von Gesamtrang neun auf Platz 11 zurückgefallen, ich hoffe jedoch, diesen Rückstand wieder aufholen zu können.“

Stepan Vojtech muß WM-Debüt unterbrechen

Nach einem problemreichen ersten Tag hatte Stepan Vojtech auch am Beginn der zweiten Etappe mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zunächst machten dem 28jährigen Tschechen Motoraussetzer zu schaffen, dann führte eine falsche Ansage zu einem Ausrutscher, bei dem der linke Vorderreifen sowie Aufhängungsteile beschädigt wurden. Damit war an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken.

Am Morgen des zweiten Tages Stepan Vojtech noch bester Dinge. Der sechzehnte Gesamtrang bei seinem ersten WM-Lauf war ein erfreulicher Zwischenstand. Vojtech wollte auf der zweiten Etappe weitere Erfahrungen sammeln, eine gute Show bieten und sich in der Gesamtwertung auch noch etwas verbessern. Die Träume von Vojtech wurden aber bereits auf der ersten Sonderprüfung des Tages getrübt, als durch Motoraussetzer wertvolle Zeit verloren ging. Noch schlimmer kam es gleich danach auf SP8: „Wir hatten einen kleinen Fehler in unserem „Gebetsbuch“. Deshalb bin ich von der Strecke gerutscht und habe das Auto stark beschädigt. Der Radträger links vorne ist ausgerissen, einige Aufhängungsteile sind dabei davongeflogen. Außerdem haben wir die Karosserie beschädigt. Wir werden aber das Peugeot 206 WRC bis morgen hoffentlich wieder hinbekommen, ich möchte meinen ersten WM-Lauf im Ziel beenden.“

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