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VW-Abgase: konkrete Maßnahmen fixiert

Ab mit dem Gas!

VW hat nun eine Lösung präsentiert, die die vom Abgas-Skandal betroffenen Dieselmotoren unter die gesetzlichen Stickoxid-Grenzwerte bringt.

mid/rhu

VW ist offenbar bei der Bewältigung des Abgas-Skandals einen großen Schritt weitergekommen: Die konkreten technischen Maßnahmen zur Umrüstung der 1,6 und 2,0 Liter großen Diesel-Motoren stehen jetzt fest, sie sind weniger aufwändig als ursprünglich angenommen.

"Bei der Erarbeitung standen möglichst kundenfreundliche Lösungen im Vordergrund", heißt es bei Volkswagen. Nach der Umsetzung der technischen Maßnahmen würden die Fahrzeuge die jeweils gültigen Abgasnormen erfüllen. Das KBA habe die einzelnen Maßnahmen "nach intensiver Begutachtung bestätigt". Damit bestehe jetzt für den Großteil der betroffenen Fahrzeuge "Klarheit zur Behebung der Unregelmäßigkeiten".

Die 2,0-Liter-Aggregate bekommen laut VW nur ein Software-Update. Die reine Arbeitszeit für diese Maßnahme werde rund eine halbe Stunde betragen. Deutlich mehr Aufwand müssen die Mechaniker beim 1,6-Liter-Motor betreiben. Bei ihm wird direkt vor dem Luftmassenmesser ein sogenannter "Strömungs-Transformator" befestigt. Dieses Gitternetz soll den verwirbelten Luftstrom vor dem Messgerät beruhigen und dessen Messgenauigkeit entscheidend verbessern.

Das sei, so VW, "ein für das Motormanagement sehr wichtiger Parameter für einen optimalen Verbrennungsvorgang". Außerdem bekommen die 1,6-Liter-TDI-Motoren ebenfalls ein Software-Update, insgesamt soll das Ganze weniger als eine Stunde dauern.

Die Lösung für den 1,2-Liter-Dieselmotor soll dem Deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) Ende November präsentiert werden, sie wird sich vermutlich wie beim 2.0 TDI auf ein Software-Update beschränken.

Im Moment werden die für die betroffenen Märkte notwendigen Rückrufaktionen vorbereitet. Die ersten Fahrzeuge sollen ab Jänner 2016 umgerüstet werden. Als Ende der Aktion wird der Dezember 2016 angepeilt. Der Zeitaufwand für die Kunden soll so gering wie möglich ausfallen, individuelle Kundenbedürfnisse würden dabei berücksichtigt. Etwa der Wunsch nach einem kostenlosen Ersatzfahrzeug.

Analog dazu werden auch die Rückrufaktionen bei Audi, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge vorbereitet. Eventuell bis zur Umrüstung endende Garantieansprüche will der VW-Konzern verlängern. Nochmals betont VW: Die Fahrzeuge sind technisch sicher und fahrbereit und können vorher wie nachher uneingeschränkt im Straßenverkehr genutzt werden.

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