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Hinschauen lohnt sich

Der Kia ProCeed wandelt sich in seiner neuen Generation vom Kompakt-Coupé zum schnittigen, aber praktischeren, fünftürigen Shooting Brake.

mid/Mst

Der ProCeed ist der erste Shooting Brake von Kia, also ein Mix aus sportlicher Limousine und Kombi mit nach hinten abfallender Dachlinie und sehr schräg stehender Heckscheibe. In Zahlen: Während beim Ceed Sportswagon - also der echten Kombi-Variante - die Heckscheibe um knapp 51 Grad geneigt ist, sind es beim ProCeed rund 64 Grad.

Dennoch ist es Kia gelungen, das schicke sportliche Design nicht zu Lasten der Alltagstauglichkeit umzusetzen. Trotz der dynamisch gestalteten Dach- und Heckpartie fasst der Kofferraum beeindruckende 594 Liter. Und weil der ProCeed vor allem im hinteren Fahrzeugbereich mit einer komplett eigenständigen Optik aufwarten soll, hat ihm Kia gleich noch ein Lichtband zwischen den Heckleuchten spendiert, unter dem der Modellname in Versalien prangt.

Mit 1,42 Meter ist der ProCeed niedriger als der Ceed Sportswagon und hat gegenüber diesem fünf Millimeter weniger Bodenfreiheit. Die serienmäßigen 17-Zoll-Felgen bei der GT Line und die 18-Zöller beim ProCeed GT unterstreichen dessen sportlichen Charakter, weswegen es das Modell auch nur in diesen beiden Ausstattungs- beziehungsweise Motorvarianten geben wird.

Im GT steckt ein 1,6 Liter großer Turbobenziner mit 150 kW/204 PS, der wie die für die GT Line erhältlichen Aggregate - ein Turbobenziner und ein Turbodiesel - die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt. Der aus den Schwestermodellen Ceed und Ceed Sportswagon bekannte 1,4-Liter-Turbobenziner der "Kappa"-Baureihe leistet 103 kW/140 PS, der Turbodiesel mit 1,6 Liter Hubraum 100 kW/136 PS.

Standardmäßig sind alle Motorenvarianten mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet, gegen Aufpreis ist auch eine Siebenstufen-Automatik zu haben, was beim Sportmodell GT - das es auch als kurzen Ceed GT geben wird, der wie der ProCeed beim Pariser Automobilsalon seine Premiere feiern wird - erstmals der Fall ist.

Der Innenraum des ProCeed entspricht bis auf wenige Details dem bekannten Interieur des Ceed - neu sind ein serienmäßiger schwarzer Dachhimmel sowie das abgeflachte Lenkrad und neu gestaltete Sportsitze in Leder-Stoff-Kombination oder als Kunstleder-Stoff-Ausführung.

Ein optionales Multimedia-System mit acht Zoll großem Touchscreen bietet die Smartphone-Integration via Apple Carplay oder Android Auto. Für Musikliebhaber bietet Kia außerdem optional Premiumsound von JBL. Ebenfalls erhältlich: eine Frontscheibenheizung und eine Heizung für die beiden äußeren hinteren Sitze.

In Sachen Sicherheit wartet der ProCeed unter anderem mit einem Stauassistenten nach Autonomie-Level 2 auf, der eigenständig die Spur halten und vorausfahrenden Fahrzeugen mit variablem Tempo folgen kann. Das System funktioniert bis 180 km/h. Serienmäßig an Bord: ein Frontkollisionswarner mit Fußgängererkennung, ein Müdigkeitswarner und ein Fernlichtassistent.

Für Sportlichkeit auf der Straße sollen beim ProCeed GT und beim Ceed GT neben dem Motor mit 265 Newtonmeter Drehmoment bei 1.500 bis 4.5000 Umdrehungen je Minute vor allem auch das sportlich abgestimmte Fahrwerk sowie "Drive Mode Select" mit den beiden Fahrmodi "Sport" und "Normal" sowie das neue Abgasklappensystem der Auspuffanlage sorgen - unterstützt wird der echte Auspuffsound noch von einem Generator, der den Insassen noch etwas mehr Getöse beschert.

Für noch mehr Fahrdynamik sorgen ein ESC mit Gegenlenkunterstützung sowie dem "Torque Vectoring by Braking", womit einem Untersteuern in schnell gefahrenen Kurven entgegengewirkt wird.

Bei der Enthüllung des ProCeed im Hafen von Barcelona spielen all diese technischen Details noch keine Rolle - hier geht es darum, dass der Neue mit seiner schicken Optik überzeugt. Zwischen Kreuzfahrtschiffen und Jachten könnte es so manch einem Auto schwerfallen, die Blicke auf sich zu ziehen. Dem ProCeed gelingt das spielerisch - so wie es sich für eine echte Schönheit gehört.

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