CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal Classic 2011

Auf Maserati beim Chopard-Grand Prix

Sie ist mittlerweile 85 Jahre alt, doch wenn die gebürtige Neapolitanierin am Steuer eines Rennautos sitzt, beamt sie sich in ihre Jugend zurück.

Foto: Ennstal Classic

Sie war die erste Frau der Grand Prix-Geschichte, die erfolgreich an Formel 1-Rennen teilnahm. 1958 debütierte die heute 85jährige in einem Maserati 250F. Die feurige Neapolitanierin, die 1948 ihr erstes Rennen gewann, avancierte zur begehrtesten Frau der Formel 1-Szene. Sie wurde Fünfte in Syrakus, Zehnte im Belgien-GP, in Monza schied sie auf Rang fünf liegend aus.

Als ihr enger Freund Jean Behra am 1. August 1959 auf der Avus tödlich verunglückte, beendete sie ihre Karriere. Maria lebt heute in Oberitalien, und zusammen mit ihrem Gatten, dem Wiener Theo Huschek, ist sie Herz und Seele des Clubs der Grand Prix-Legenden. Bei der Ennstal klettert sie jedes Jahr in einen Racing-Maserati.

Heuer ist es ein 200 SI Rennsportwagen, der dem Italiener Nicola Sculco gehört. Das Auto mit Chassisnummer #2402 wurde am 25. April 1956 vom Maserati-Werk an Gilberto Cornacchia nach Mailand ausgeliefert, der damit die Mille Miglia und die ganze Rennsaison 1956 bestritt.

Danach ging das Auto in den Besitz von Mennato Boffa über, der damit bis 1959 Rennen fuhr. Maseratis 200S hatte den bewähren 1994 ccm Vierzylinder-Doppelnocken-Motor, der 9,5:1 verdichtet war und mit zwei Weber 45-Doppelvergasern und Doppelzündung 190 PS bei 7800 U/min. leistete. Der 660 Kilo schwere Wagen gewann unzählige Rennen und war für Privatfahrer ein siegträchtiges Instrument. 1957 wurde der Schweizer Willy Daetwyler Berg-Europameister auf einen Maserati 200SI.

Zur Ennstal Classic Website

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal Classic 2011

Weitere Artikel:

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Die Schnellladefläche

Helden auf Rädern: Chevrolet S-10 EV

Noch seltener als der Chevy EV-1 war sein praktischerer und weit patriotischer Ableger. Der S-10 EV war ein Frühversuch elektrischer Nutzfahrzeuge, bei denen den Machern ein entscheidender Fehler passierte.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Gleich, aber nicht

Helden auf Rädern: VW Mitra

Dieser VW Transporter ist kein VW Transporter. Oder zumindest nur teilweise. Jedenfalls nicht so, wie man es anhand der Optik vermuten würde. Eine wirre Geschichte, die nicht lange gutgehen konnte.

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.