CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ennstal Classic 2011

Hochspannung vor dem Grande Finale

Zwei Ferrari-Teams, Alois und Birgit Heidenbauer sowie Reinhard und Doris Huemer trennen nur acht Hundertstelsekunden an Abweichung vom Schnitt – die Ennstal Classic wird also erst im Finale nach dem Chopard Grand Prix entschieden…

Michael Noir Trawniczek
Foto: Markus Kucera/Ennstal Classic

Schwierige, weil wechselhafte Bedingungen fanden die Teilnehmer am zweiten Tag der Ennstal Classic vor, beim 512 Kilometer langen Orange Marathon, der die Teams unter anderem nach Spital am Pyrn, Steyr und schließlich zur Zielankunft nach Schladming führte.

Eines fiel ganz besonders stark auf: Noch nie zuvor säumten so viele Zuschauer die Strecke wie es in diesem Jahr der Fall war – sie feuerten ihre Helden lautstark und begeistert an, auch wenn es der „Wettergott“ nicht immer gut mit ihnen meinte und es einmal Sonnenschein und dann wiederum Regen gab…

Und während in früheren Jahren die Rallye am Ende des zweiten Tages oftmals so gut wie entschieden war, ist heuer wie schon im Vorjahr noch alles möglich.

Die 19. Ennstal Classic wird also erst im Finale am Samstag, direkt im Anschluss an den Chopard Grand Prix in den Straßen von Gröbming entschieden, für Hochspannung bis zur letzten Minute ist gesorgt.

Das führende Team, Alois und Birgit Heidenbauer auf einem Ferrari 246 Dino GT aus dem Jahr 1971 liegt mit einer Abweichung von 976 Hundertstelsekunden nur die Winzigkeit von acht Strafpunkten vor den Markenkollegen Reinhard und Doris Huemer.

Mit 1110 Strafpunkten liegen Karsten und Monika Wohlenberg auf ihrem Mercedes-Benz 230 SL aus dem Jahr 1964 auf dem dritten Rang, gefolgt vom Ehepaar Christian und Margot Baier auf einem Citroen SM Maserati Rallye aus dem Jahr 1971. Doch auch Wolfgang und Barbara Stegemann im Jaguar XK 120 OTS (Baujahr 1950) liegen noch in Reichweite des Podiums…

Wenn also morgen im Anschluss an den Chopard Grand Prix von Gröbming, an dem Superstars wie Nigel Mansell, Sir Stirling Moss, Maria Teresa de Filippis und einige mehr an den Start gehen werden, um 13.30 Uhr das Finale gestartet wird, steht ein Kampf um Hundertstelsekunden auf dem Programm. Spannender hätte die Entscheidung der Ennstal Classic nicht sein können…

Zur Ennstal Classic Website

News aus anderen Motorline-Channels:

Ennstal Classic 2011

Weitere Artikel:

Gleich, aber nicht

Helden auf Rädern: VW Mitra

Dieser VW Transporter ist kein VW Transporter. Oder zumindest nur teilweise. Jedenfalls nicht so, wie man es anhand der Optik vermuten würde. Eine wirre Geschichte, die nicht lange gutgehen konnte.

Was ist besser?

Oldtimer mieten oder kaufen

Ob als stilvolle Begleitung für besondere Anlässe oder als Ausdruck von Individualität im Alltag – es gibt zahlreiche Autofahrer, die gern einen Oldtimer wählen.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Als Kombis noch lange nicht Mainstream waren, wollte man in Montevideo unbedingt einen haben. Ohne wenn und aber, weswegen der NSU P10 keinen riesigen Erfolg hatte. Das Genick brachen ihm aber eher die Begleiterscheinungen.

Ein halbes Jahrhundert in sechs Generationen

50 Jahre VW Polo

Autos sind immer Kinder ihrer Zeit – und kaum ein anderes zeigt diesen Schlüssel zu großer Beliebtheit besser als der VW Polo. Je nach Zeitgeist und Geschmack passte er sich den Wünschen und Bedürfnissenn der Kunden an, blieb seinem Grundmotto aber stets treu: leistbare Mobilität ohne Abstriche auf der Höhe der Zeit. Wir blicken zurück auf fünf bewegte Jahrzehnte, erzählt anhand der sieben Polo-Generationen.