MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: News

Freiheiten für neue LMP1-Hersteller

Sportliches Reglement der Langstrecken-WM: Beliebige Testfahrten, mehr Energie auf Abruf und weitere Vorteile für neue LMP1-Werke.

Die Macher der Langstrecken-WM, der Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans sowie die Regelhüter der FIA halten potenziellen neuen Werksteams in der LMP1-Klasse die Steigbügel: Im überarbeiteten sportlichen Reglement für die Saison 2017 sind für Neueinsteiger zahlreiche Sonderregelungen festgeschrieben, die Interessenten wie Peugeot und Co. den Weg ebnen sollen, um möglichst schnell auf das Leistungsniveau von Porsche und Toyota zu kommen. Die speziellen Vorgaben für neue LMP1-Werksteams sind in Artikel 7.12 des sportlichen Reglements 2017 festgehalten.

Darin heißt es, dass entsprechende Hersteller Zugeständnisse technischer Natur erhalten würden. Der Umfang dieser Freiheiten ist nicht näher präzisiert, einige der Sonderregelungen könnten jedoch sogar im zweiten Jahr der Teilnahme an der Langstrecken-WM fortgeschrieben werden. Hinzu kämen viele Vorteile in anderen Bereichen. Neue LMP1-Werke dürften im ersten Jahr so viele Aggregate verwenden wie gewünscht; die Leistung des Verbrennungsmotors könnte mit zusätzlichen Energiezugeständnissen, etwa durch mehr Treibstoff pro Runde oder eine höhere Durchflussmenge, auf 98 Prozent des klassenbesten Triebwerks gebracht werden.

Neueinsteiger dürften während der ersten Saison sogar einmal die Hybridklasse (betrifft die maximale Energierückgewinnung in Megajoule) ändern. Zudem wäre die Anzahl der homologierten Aerodynamikpakete unbeschränkt, während Porsche und Toyota 2017 nur zwei Versionen einsetzen dürfen. Auch die Anzahl privater Testtage wäre für neue LMP1-Werke unbegrenzt; außerdem dürften 1.200 Stunden im Windkanal verbracht werden (Porsche und Toyota: je 800 Stunden).

Während die etablierten Teams ab 2017 pro Veranstaltung mit nur vier Reifensätzen durch Qualifying und Rennen kommen müssen, dürften Neueinsteiger deren sechs verwenden. Im zweiten Jahr der Teilnahme fielen viele Vorteile weg, doch zumindest blieben die technischen Zugeständnisse teilweise erhalten. Die zusätzlichen Energiezuweisungen würden von ACO und FIA überprüft und gegebenenfalls angepasst. Zudem dürften auch in der zweiten Saison Veränderungen an den Hybridsystemen vorgenommen werden, die bei den anderen Teams für das gesamte Jahr fix homologiert sind.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: News

Weitere Artikel:

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

GP der Niederlande: Qualifying

Piastri auf Pole - Hadjar Vierter!

Nachdem Lando Norris die Trainings dominiert hat, schlägt Oscar Piastri einmal mehr genau dann zu, wann es drauf ankommt - Hadjar sensationell in Reihe 2

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.